Rheinische Post

Zum Sport gehört Training für den Kopf

Wer im Sport groß rauskommen will, muss viel trainieren. Das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Hierfür kennt eine Expertin ein paar Tricks.

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In einemWettk­ampf geht es den Sportlern oft nur darum, zu gewinnen. Doch dieser Wunsch kann auch belastend sein. Ein Schwimmer will die schnellste Zeit und damit die Goldmedail­le holen. Eine Fußballeri­n hat es bis ins Finale des Turniers geschafft. Jetzt will sie auch den Pokal gewinnen. Und wird plötzlich schrecklic­h nervös. Man nennt dieses Gefühl auch Lampenfieb­er. „Die einen kämpfen mit Übelkeit oder weichen Knien, andere schwitzen, haben Herzrasen oder können in der Nacht vorher nicht schlafen“, sagt Antje Heimsoeth. Doch die Fachfrau weiß: „Die Nervosität wird besser, wenn man bestmöglic­h vorbereite­t zum Wettkampf kommt.“Es hilft, den Tag genau zu planen: Wann klingelt der Wecker? Was gibt es zum Frühstück? Ist die Sporttasch­e gepackt? Wann beginnt der Wettkampf? Wer Ordnung in den Alltag bringt, gewinnt mehr Ruhe für sich selbst. Außerdem gibt Antje Heimsoeth zu bedenken: „Ein ge

sundes Maß an Lampenfieb­er ist gut für uns. Es macht uns handlungsf­ähig und verleiht uns Energie.“Belastende Gedanken müssen Sportler vor allem überwinden, wenn sie verloren haben. Wer nach einem Wettkampf enttäuscht ist, sollte erst einmal die Wut rauslassen, sagt die Fachfrau. „Manchmal hilft es, joggen zu gehen. Oder laut zu schreien oder auf einen Boxsack zu schlagen. Es kann aber auch helfen, sich von seinen Eltern und Freunden trösten zu lassen.“Wichtig sei nur, die Wut nicht gegen sich selbst zu richten – und die Schuld nicht bei anderen zu suchen. Nur schlechteV­erlierer schimpfen auf gegnerisch­e Spieler. dpa

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FOTO: SVEN HOPPE/DPA Jetzt kommt’s drauf an: Vor dem Wettkampf steigt die Aufregung.
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