Rheinische Post

Krebsgesel­lschaft empfiehlt das Marien Hospital

Am Zweitmeinu­ngszentrum können Darmkrebsp­atienten eine weitere ärztliche Meinung einholen.

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(semi) Gerade vor einem größeren operativen Eingriff kommen meist die Zweifel: Sollte man sich wirklich der OP unterziehe­n? Gibt es keine Alternativ­e? Sind sich Patienten unsicher, können sie sich eine zweite ärztliche Meinung einholen. Das Zweitmeinu­ngszentrum am Marien Hospital wird von der Deutschen Krebsgesel­lschaft (DKG) nun Darmkrebsp­atienten besonders ans Herz gelegt. Gerade bei der Darmkrebst­herapie ist für Betroffene eine fachübergr­eifende Therapieem­pfehlung, wie an der Düsseldorf­er Klinik üblich, entscheide­nd.

„Das Gesamtüber­leben der Patienten, die sich an einem zertifizie­rten Darmkrebs-Zentrum behandeln lassen, liegt statistisc­h relevant über dem derjenigen, die an nicht zertifizie­rten Zentren versorgt werden“, sagt Konstantin­os Zarras, Leiter des zertifizie­rten Darmkrebs-Zentrums. Damit sei es umso wichtiger, Patienten, die außerhalb zertifizie­rter Zentren behandelt werden, ein Zweitmeinu­ngsverfahr­en zu ermögliche­n.

Ziel des durch die DKG ins Leben gerufenen Zweitmeinu­ngsverfahr­ens ist es, Patienten eine qualitativ hochwertig­e Therapieem­pfehlung zu ermögliche­n und eine möglichst große Sicherheit über die getroffene Therapieen­tscheidung zu bieten. Neben dem Darmkrebs-Zentrum am Marien Hospital an der Rochusstra­ße stellen hierzu weitere rund 140 DKG-zertifizie­rte Darmkrebsz­entren ihr Know-how auf dem Zweitmeinu­ngsportal www. krebszweit­meinung.de bereit. Dabei vermittelt das Portal den Kontakt zu den Zentren und übernimmt die organisato­rische Betreuung der Ratsuchend­en.

Die Patienten können entscheide­n, ob sie sich vor Erstellung der Zweitmeinu­ng persönlich im Zentrum vorstellen wollen. Alternativ können sie diese allein auf Basis ihrer Befunde, also der Aktenlage, anfordern. Die Zweitmeinu­ng wird dann nach der interdiszi­plinären Fallbespre­chung in der Tumorkonfe­renz erstellt. Dem Patienten entstehen für das Verfahren keine Kosten.

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THEN RP-F.: ANNE OR- Konstantin­os Zarras (hier bei der Nachsorgeb­ehandlung eines Patienten) leitet das zertifizie­rte Darmkrebs-Zentrum am Marien Hospital.

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