Rheinische Post

Liverpools Trainer Klopp für Wahl zum Welttraine­r nominiert

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ZÜRICH (dpa) Jürgen Klopp ist nach dem Champions-League-Triumph mit dem FC Liverpool für die Wahl zum Welttraine­r des Jahres nominiert worden. Unter den zehn Kandidaten für die Fifa-Kür ist Klopps Finalgegne­r Mauricio Pochettino von den Tottenham Hotspur sowie Pep Guardiola von Manchester City, wie der Fußball-Weltverban­d am Mittwoch mitteilte.

Der 52 Jahre alte gebürtige Stuttgarte­r hatte Liverpool in der abgelaufen­en Saison zum Titel in Europas Königsklas­se geführt, in der Premier League waren die Reds nur knapp Zweiter hinter Manchester City geworden. Klopp war bereits 2013 und 2016 alsWelttra­iner nominiert, ging aber jeweils leer aus. 2013 landete er hinter Jupp Heynckes (FC Bayern München), 2016 holte sich der Italiener Claudio Ranieri mit Leicester City die Auszeichnu­ng.

Klopps Konkurrent­en in diesem Jahr sind der frühere Bayern-Nachwuchst­rainer Erik ten Hag von Ajax Amsterdam, Frankreich-Coach Didier Dechamps und Portugals Fernando Santos. Auch Brasiliens Nationaltr­ainer Tite, Peru-Coach Ricardo Gareca, Algeriens Djamel Belmadi und Marcelo Gallardo von River Plate stehen auf der Liste der Kandidaten. Bei den Frauen-Coaches geht die scheidende US-Nationaltr­ainerin Jill Ellis als Favoritin ins Rennen. Auch England-Frauentrai­ner Phil Neville ist unter den Anwärtern auf den Titel. Im Vorjahr wurde Deschamps Welttraine­r bei den Männerteam­s, Bundestrai­nerin Silvia Neid gewann die Wertung bei den Frauen.

Bei der Wahl zum Weltfußbal­ler sind die Dauerrival­en Cristiano Ronaldo und Lionel Messi in diesem Jahr wieder Kandidaten. Das Duo gehört zu den zehn Anwärtern für die Kür. Beide wurden bereits je fünfmal zumWeltfuß­baller gewählt. Deutsche Profis stehen nicht zur Wahl. Champions-League-Sieger FC Liverpool stellt mit Abwehrchef Virgil van Dijk und den Torjägern Mohamed Salah und Sadio Mané gleich drei Nominierte.

Auch die Jungstars Frenkie de Jong und Matthijs de Ligt, die mit Ajax Amsterdam in der Vorsaison ins Halbfinale von Europas Königsklas­se stürmten, dürfen sich Hoffnungen auf den Titel des Weltfußbal­lers machen. Komplettie­rt wird die Auswahllis­te vom Belgier Eden Hazard, dem Engländer Harry Kane und dem französisc­hen Weltmeiste­r Kylian Mbappe. Vorjahress­ieger Luka Modric von Real Madrid ist nicht dabei.

Bei den Frauen dürfte Weltmeiste­rin Megan Rapinoe aus den USA große Chancen haben. Gleich vier Amerikaner­innen sind nominiert, eine deutsche Spielerin ist nicht dabei. Im vergangene­n Jahr hatte die Brasiliane­rin Marta zum sechsten Mal die Wahl für sich entschiede­n.

Die Sieger derWahlen werden am 23. September in Mailand von der Fifa geehrt. Fans können auf der Fifa-Internetse­ite abstimmen. Ihr Votum fließt gleichrang­ig in die Abstimmung unter den Trainern und Kapitänen der Nationalma­nnschaften sowie Journalist­en ein.

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FOTO: REUTERS Er gab dem FC Liverpool ein neues Gesicht: Jürgen Klopp.

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