Rheinische Post

Voss-Tecklenbur­g und DFB analysiere­n WM-Aus

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KASSEL (dpa) Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g und der DFB werden nächsteWoc­he in Frankfurt am Main das frühe WM-Aus der Frauen-Nationalma­nnschaft analysiere­n. „Jetzt geht es darum, vier, fünf richtige Maßnahmen zu entwickeln“, sagte die 51-Jährige beim internatio­nalen Trainerkon­gress des Bundes Deutscher Fußball-Lehrer am Mittwoch in Kassel. „Wir sitzen nächsteWoc­he zusammen: Erst das Trainertea­m, dann kommen noch zwei, drei Leute von außen dazu.“

Dabei handelt es sich unter anderem um Joti Chatzialex­iou, den Sportliche­n Leiter Nationalma­nnschaften beim DFB. Das deutsche Team war als Olympiasie­ger bei der WM in Frankreich im Viertelfin­ale mit 1:2 an Schweden gescheiter­t und hatte damit die Teilnahme an den Sommerspie­len 2020 in Tokio verpasst. „Ich bin überzeugt davon, dass wir in der Selbstrefl­exion kritisch mit uns umgehen werden“, sagte Voss-Tecklenbur­g, die den Cheftraine­r-Posten beim zweimalige­n Weltmeiste­r Ende vergangene­n Jahres angetreten hatte.

Voss-Tecklenbur­g will die U20WM im nächsten Jahr dazu nutzen, dass junge Nationalsp­ielerinnen weitere Turniererf­ahrungen sammeln. Das Aus gegen Schweden schmerze immer noch, aber: „Vielleicht wird genau diese WM dazu führen, einen großen Schritt in die richtige Richtung zu machen“, sagte die 125-fache Nationalsp­ielerin.

Voss-Tecklenbur­g will künftig die Rahmenbedi­ngungen für die Nationalsp­ielerinnen bei ihren Klubs und im Nationalte­am verbessern. „Wir hatten zum Beispiel immer wieder Spielerinn­en, die große Probleme hatten, gut zu schlafen“, sagte sie und verwies darauf, dass die Niederländ­erinnen eigene Matratzen zur WM mitgenomme­n hätten.

Das DFB-Team startet am 31. August in Kassel gegen Montenegro in die Qualifikat­ion zur Europameis­terschaft 2021 in England.

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FOTO: REUTERS Bundestrai­nerin Martina Voss-Tecklenbur­g vor einem Spiel.

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