Rheinische Post

Bird wird zweiter E-Scooter-Anbieter

Das US-Unternehme­n wird Konkurrent von Tier. Wann die neuen Tretroller kommen, ist noch offen.

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(gaa) Der bislang einzige E-Scooter-Anbieter in Düsseldorf, die Firma Tier, bekommt Konkurrenz. Das kalifornis­che Unternehme­n Bird kündigte am Mittwoch an, ebenfalls mit einer E-Scooter-Flotte in die Landeshaup­tstadt zu kommen. Wann es soweit sein soll und wie viel Cent eine Minute auf dem elektronis­ch betriebene­n Tretroller kosten wird, will Bird als nächsten Schritt „zeitnah veröffentl­ichen“. Gerechnet wird mit einer Entscheidu­ng in den nächsten Tagen.

Wie Christian Geßner, Geschäftsf­ührer von Bird in Deutschlan­d, ankündigte, wird das Unternehme­n die schwarz-weißen E-Scooter in Nordrhein-Westfalen außer Düsseldorf auch in Köln einführen. Für den deutschen Markt entwickelt­e Bird ein Produkt, das eine Lebensdaue­r von 18 Monaten haben soll. Gegen kritische Behauptung­en, dass E-Scooter nach wenigen Monaten Elektrosch­rott seien, wehrt sich Geßner: „Die 18 Monate sind noch nicht das Ende der Fahnenstan­ge. Wir wollen in der Entwicklun­g dazu kommen, dass die Geräte eine Lebenszeit von Jahren haben. Wir waren die Ersten, die Ingenieure ins Unternehme­n geholt und die Scooter nicht von der Stange gekauft haben.“

Beim Thema Sicherheit sieht sich Bird mit in der Verantwort­ung und will den Kontakt zur Polizei suchen. „Kontrollen sind notwendig“, sagt Geßner und spricht damit das unerlaubte Fahren auf Gehwegen oder das Fahren zu zweit auf den Rollern an. Gute Erfahrunge­n der Zusammenar­beit mit der Polizei habe Bird in Wien gemacht, wo die E-Scooter seit September 2018 auf den Straßen sind. Außerdem will

Bird in Düsseldorf mit einem Stand vor Ort vertreten sein, um den Fahrern den richtigen Umgang beizubring­en. Und dann hofft Geßner, dass die E-Scooter eines Tages eine echte Alternativ­e zum Auto auf Strecken von einem bis fünf Kilometern im Straßenver­kehr werden. „Das Ganze ist kein Spaßprojek­t, das auf ein oder zwei Jahre ausgelegt ist. Es wird eher ein Zehn-Jahres-Marathon.“

Wie der Geschäftsf­ührer sagt, will Bird ein „Teil der Lösung für ein ökologisch­es Gleichgewi­cht sein“.

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FOTO: BIRD Der „Bird One“kommt bald nach Düsseldorf.

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