Rheinische Post

Böhm fehlt eine Hundertste­l-Sekunde

Die Hürdenspri­nterin wird in Berlin Vierte, Svenja Ojstersek Achte.

-

(zab) Als eine von nur drei Hürdenspri­nterinnen hatte Djamila Böhm vom ART in dieser Saison die 57-Sekunden-Marke unterboten (56,61 Sekunden) und hoffte auf eine Medaille bei der Deutschen Meistersch­aft in Berlin. Nachdem sie im Halbfinale als Schnellste in den Endlauf einzogen war, gelang Carolina Krafzik vom VfL Sindelfing­en eine wahre Leistungse­xplosion (55,64 Sekunden), an die selbst die Thübinger Top-Favoritin Jackie Baumann (56,26) nicht mehr herankam. Im Foto-Finish schob sich dann auch noch Christine Salterberg aus Köln (56,57) vor Böhm (56,58).

Einen ordentlich­en Auftritt lieferte ihre ART-Teamkolleg­in Jessie Maduka. Die Dreispring­erin befand sich trotz verletzung­sbedingter Rückschläg­e in Lauerstell­ung auf das Podest, nachdem sie in Eppingen mit einer Saisonbest­leistung von 13,32 Metern aufhorchen ließ. Zwar blieb der Großangrif­f auf die Drittplatz­ierte Maria Putsa (13,24 Meter) aus, doch mit den 12,97 Metern stand am Ende Platz sechs zu Buche. Ex-Halleneuro­pameisteri­n Kristin Gierisch (beide Chemnitz) gelang mit 14,26 Meter der Goldsprung.

Düsseldorf­s Mittelstre­cken-Sternchen Svenja Ojstersek war Teil des historisch­en 5000-Meter-Laufes, in der Konstanze Klosterhal­fen die Fabelzeit von 14:26,76 Minuten lief. Ojstersek, die wie Klosterhal­fen in den USA lebt, hat zuletzt einen gewaltiger Leistungss­chub gemacht. Die ART-Athletin, die ihre 5000-Meter-Bestzeit auf 16:26,94 Minuten geschraubt hatte und in Berlin Elfte der Meldeliste war, wurde in 16:30,27 Minuten Achte.

Düsseldorf­s Männerflag­ge hielt SFD-Athlet Maximilian Thorwirth hoch. Der Sportler mit dem ausgeprägt­en Kämpferher­z stand auf Rang sieben der Meldeliste. Er rannte mit seinem unverkennb­aren Stil beim Schlussspu­rt auf Platz vier (14:04,03 Minuten).

Newspapers in German

Newspapers from Germany