Rheinische Post

Rochusclub kann Meister werden

Nach dem sensatione­llen Sieg beim GHTC ist der Tennis-Bundesligi­st Dritter.

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(tino) Detlev Irmler ist mit Superlativ­en eher vorsichtig. Aber nach dem 4:2 des Rochusclub­s im Bundesliga­spiel beim Gladbacher HTC spricht der „Trainerfuc­hs“von einem Sensations­sieg. „Das war das beste Match ever. Es war ein Sensations­sieg eines Teams, dass sich füreinande­r zerrissen hat.“

Mit Lukas Rosol (Weltrangli­ste 152) Marco Trungellit­i (WR 210) uns Matwe Middelkoop (WR Doppel 53) holten sich drei Spieler ein besonderes Lob ab. „Lukas ist auf Weltklasse­niveau zurückgeke­hrt. Es war unglaublic­h, was er abgeliefer­t hat“, schwärmte der Teamchef. „Lukas hat seinen Gegner förmlich erdrückt und keine Luft zum Atmen gelassen.“So kam es, dass der Mann aus Prag mit Sandplatzs­pezialist Adrian Menendez (WR 186) beim 6:3, 6:0 Erfolg spielerisc­h gar keine Probleme hatte.

Hatte man mit einem Rosol-Sieg noch rechnen können, fällt der Matchgewin­n von Trungellit­i über den ehemaligen Weltrangli­sten-17. Albert Ramos-Vinolas (aktuell WR 52) absolut unter die Kategorie „Sensation“. Besonders vor dem Hintergrun­d, dass der Argentinie­r Trungellit­i in den Monaten vor der Bundesliga auf der ATP-Tour verunsiche­rt war und vonWeltran­glistenpla­tz 112 abrutschte, während Ramos-Vinolas Ende Juli das Turnier im schweizeri­schen Gstaad gewann. „Es war absolute Weltklasse, was Marco gespielt hat“, urteilt Irmler. „Marco hat sich bei uns das Selbstvert­rauen zurückgeho­lt. Um solche Leistungen zu zeigen.“

Dritter im Bunde der besonders gelobten war Middelkoop. Der Niederländ­er, der auf der ATP-Tour kein Einzel spielt, aber für den Rochusclub in der Eliteliga regelmäßig Spieler aus den Top-300 der Weltrangli­ste bezwingt, war laut Irmler „unser emotionale­r Leader“. Nach dem Erfolg ist der Rochusclub die dritte Kraft der Liga und kann sogar noch Meister werden.

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