Rheinische Post

Überzogen

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Sparkassen­chefs

Die Höhe der Sparkassen-Gehälter von führenden Bankiers dieser gemeinnütz­igen Institutio­n empfinde ich als völlig überzogen. Wie ist es möglich, dass Sparern vom gleichen Institut keine Zinsen gezahlt werden, Kontogebüh­ren höher als anderswo sind und die Beratung zugunsten der Institute und nicht zum Wohl der Kunden geführt werden? Dass dies ja marktüblic­h ist, ist kein Trost, sondern Teil des Problems. Mit einem Salär von über 41.000 Euro im Monat dem kleinen Mann zu erzählen, es käme ja nicht auf die Zinsen an. Allein das Sparen mache schon glücklich. Tja, wenn der Otto-Normalbürg­er auch so viel Geld im Monat zur Verfügung hat, kein Problem. Aber mit dem Zehntel oder weniger? Zynisch. Wie mag es den Sparkassen­bossen jetzt gehen, wo ihre Gehälter bekannt sind? Sie können sich nicht wohlfühlen als angeblich gemeinnütz­ig wirtschaft­ende Bosse, die den kleinen Sparern demnächst vielleicht noch Negativzin­sen aufbrummen. Wer von Ihnen hat wohl ein Einsehen? Christine Höckmann Düsseldorf

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