Rheinische Post

Rot-schwarze Streifen zur Abschrecku­ng

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Was krabbelt denn da im Gras? Und welches Tier fliegt auf die Blume? Wer in Gärten und Parks genau hinschaut, kann jede Menge Insekten entdecken: Käfer, Fliegen, Schmetterl­inge, Bienen und viele andere. Heute stellen wir euch die Streifenwa­nze vor.

Fass mich nicht an! Das signalisie­rt die Streifenwa­nze mit ihrem rot-schwarzen Muster. Sie zeigt damit Fressfeind­en wie etwa Vögeln oder Fröschen, dass sie nicht gut schmeckt. Diese Abschrecku­ng nutzt die Mutter-Wanze auch, um ihre Kinder zu beschützen. Sie bleibt nach dem Schlüpfen erst einmal bei ihnen.

Die kleinenWan­zen häuten sich mehrmals. Jedes Mal wachsen sie dabei ein bisschen, bis sie ihre volle Größe erreicht haben. „Wenn sie fliegen können, sind sie ausgewachs­en. Davor sind die Flügel noch nicht ausgebilde­t“, sagt eine Insekten-Expertin. „Das ist eine generelle Regel für Insekten: Wenn sie fliegen können, dann sind sie fertig.“

Die Streifenwa­nze ist ein Saftsauger. Das heißt, dass sie die Säfte von Pflanzen frisst. „Sie geht gerne an Doldenblüt­ler wie etwa Dill, wilde Möhre und Fenchel“, sagt die Expertin. Zum Saugen benutzen dieWanzen einen mehrteilig­en Rüssel. Brauchen sie ihn nicht, klappen sie ihn unter dem Körper nach hinten. „Wie ein Schweizer Messer“, sagt die Expertin.

Für Menschen sind die Streifenwa­nzen total harmlos. Wie andere Wanzen auch kann sie aber ein stinkendes Sekret absondern. Das stößt sie aus, wenn sie in Gefahr gerät. dpa

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FOTO: DPA Die Streifenwa­nze ist gut an ihrem rot-schwarzen Muster zu erkennen.

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