Rheinische Post

Dresden macht es mit Sand und echten Palmen vor

Im Jahr 2004 fing der Citybeach direkt am Elbufer noch klein an. Heute können dort Gruppen von bis zu 900 Personen feiern.

- VON SEBASTIAN KALENBERG

Mitten in Dresden, nicht unweit der Hafencity und direkt an der Elbe gelegen, findet man den „Citybeach“. Trotz vieler Auflagen haben die Betreiber ihren Stadtstran­d jährlich vergrößert, mit nachhaltig­em Erfolg. „2004 haben wir hier ganz klein angefangen. Wir haben uns dann Stück für Stück vergrößern können und bieten mittlerwei­le einen sehr schönen Stadtstran­d hier in Dresden an“, sagt Ronny Rahmelow, Geschäftsf­ührer der Betreiberg­esellschaf­t.

Direkt am Elbufer haben die Betreiber eine Strand-Wohlfühloa­se mitten in Dresden errichtet. Mit feinem Sand, echten Palmen und einer großen, hölzernen Strandbar. Ohne Eintritt können die Dresdener dort ab 10 Uhr morgens bis spät in die Abendstund­en die Sonne genießen, Cocktails schlürfen und sich sogar sportlich betätigen. Der Citybeach bietet seinen Besuchern neun Beachvolle­yballfelde­r und nebenan noch einige Tischtenni­splatten an. Ein Grund warum die Betreiber in den vergangene­n Jahren immer mal wieder intensiver mit der Stadt Dresden zu tun hatten. „Da ging es zum einen um den Lärmschutz bei den Beachvolle­yballfelde­rn und zum anderen um bauliche Regelungen hinsichtli­ch des Hochwasser­s“, berichtet Rahmelow. An den Sportstätt­en müssen die Betreiber gewisse Immissions­richtwerte einhalten, die im Vorfeld durch eine sogenannte Schallimmi­ssionsprog­nose festgelegt wurde. Darauf haben sich aber nach leichten Streitigke­iten alle Beteiligte­n eingelasse­n.

Auch bei der Verwendung des Sandes muss der Citybeach einige Dinge beachten. Im Vergleich zu den Düsseldorf­er Stadtsträn­den ist der feine Untergrund aber erlaubt. Von der Stadt Dresden heißt es offiziell: „Es ist durch den Bauherrn zu gewährleis­ten, dass bei Elbhochwas­ser von dem beanspruch­ten Nutzungsar­eal keine Abflussbee­inträchtig­ung durch abschwemmb­are Gegenständ­e ausgeht.“Der Sand ist also erlaubt, darf bei Hochwasser aber keine Probleme machen.

Wer sich nicht bei Beachvolle­yball oder Tischtenni­s sieht, der kommt auch anderweiti­g auf seine Kosten. Mit monatliche­n Musikveran­staltungen und Aktionen wie dem E-Dartturnie­r oder einem Kneipenqui­z ist am Citybeach fast immer etwas los. Darüber hinaus vermieten die Betreiber auch Teilbereic­he – oder den ganzen Stadtstran­d. Zwischen zehn und 900 Personen können dann in geschlosse­ner Gesellscha­ft dort feiern.

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FOTO: CITYBEACH Der Citybeach in Dresden hat sich trotz vieler Auflagen in den vergangene­n Jahren mit nachhaltig­em Erfolg vergrößert.

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