In Leverkusen kommt am Rhein Urlaubsstimmung auf
Der Stadtstrand „Sun Island“befindet sich seit dem Jahr 2007 auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau im Neuland-Park.
(seka) Liegestühle im Sand, urige Holzhütten und karibische Atmosphäre: Seit 13 Jahren begeistert der Stadtstrand „Sun Island“in Leverkusen seine Besucher und bietet die Möglichkeit, dem Alltag für ein paar Stunden zu entgehen.
2007 eröffnete Michael Endres die kleine Strandbar. Die Location liegt direkt am Rhein im Neuland-Park, der zwei Jahre zuvor Austragungsort der Landesgartenschau war. Im Anschluss lag das Gelände brach. „Wir haben dann den Sand aufgeschüttet, vorher war dort ja nichts“, erzählt Endres. Mittlerweile hat sich die kleine Strandbar am Rheinufer etabliert und ist ein beliebtes Ziel der Leverkusener geworden. „Viele Menschen kommen nach der Arbeit zu uns, ziehen Schuhe und oft auch ihren Anzug aus und nutzen die Zeit zum Entspannen und Relaxen.“Damit in der karibisch eingerichteten Bar mit dem puristischen Flair Urlaubsstimmung aufkommt, setzt Endres vor allem auf eine ausgewogene Cocktailkarte: „Die kommen besonders gut an.“
Obwohl die Location am Rhein liegt, müssen sich die Betreiber um den Hochwasserschutz keine Sorgen machen. Der Stadtstrand befindet sich auf einem kleinen Plateau, an das der Rhein selbst bei Hochwasser nicht herankommt. „Auch aus diesem Grund war die Kommunikation mit der Stadt bislang immer absolut kein Problem. Das lief alles kooperativ und unkompliziert ab.“Der Sand bleibt das ganze Jahr liegen, im Frühjahr wird er mit 20 Tonnen neuem Sand aus den Quarzwerken in Frechen aufgefrischt.
Zweimal pro Saison veranstalten die Betreiber in der Strandbar eine größere Sommerparty. Dann gehen die Feierlichkeiten auch schon mal bis in die Nacht. Ansonsten ist die Hauptzeit der Location zwischen 18 und 22 Uhr. „Leverkusen hat mit seinen 160.000 Einwohnern nicht so viel zu bieten wie Köln und Düsseldorf. Die Leute fahren zum Feiern in die Großstädte“, sagt Michael Endres. „Aber wir haben es geschafft, eine Nische zu finden und holen vor allem viele Menschen ab, die bei uns den Abend beginnen, um dann später weiterzufahren.“