Die Hoffnung stirbt zuletzt
Obwohl die Glanzzeit der Edelsteinschürfer schon Jahrzehnte zurückliegt, sind für viele Menschen Diamanten, Rubine, Smaragde und Co. noch immer der Inbegriff von Schönheit und Eleganz. Wohl jeder weiß: Je größer und makelloser ein Stein ist, desto wertvoller wird er gehandelt. Viele können aber nicht sagen, wo heute noch Edelsteine geschürft und in alten Minen gesucht werden. Um dies zu zeigen, war Patrick Voillot in Brasilien unterwegs. In dem sehr persönlichen Beitrag „Auf der Spur
der Edelsteine“(Vortag, 17.20 Uhr, ARTE), den er selbst kommentierte, nahm er den Zuschauer mit in das „Land der Tausend Karat“, wie Brasilien früher genannt wurde. Auch heute noch gibt es dort Gegenden, in denen die Menschen sich allein mit dem Diamantenhandel ihr Geld verdienen. Viele dieser Edelsteinschürfer, Minenarbeiter und Verkäufer kamen in dem kurzweiligen Beitrag zu Wort, was ihre Geschichten besonders authentisch machte. Interessant zu sehen war vor allem die fremde Welt, in der die Zeit stehengeblieben zu sein schien: In kleinen Städten und Dörfern gab es viele Relikte aus der großen Zeit der Diamantschürfer zu bestaunen. Und obwohl deren Nachkommen heute kaum noch Steine finden, machen sie weiter. Voillot begleitete einige von ihnen bei ihrer Arbeit, die sich seit vielen Jahren kaum verändert hat. Private Schürfer sowie eine modern betriebene Mine wurden verglichen. Dabei kam heraus, dass die Arbeiten eines gemeinsam haben: Sie leben von der Hoffnung auf den großen Fund. Die stets betonte Seltenheit eines solchen macht den Blick in das Schmuckkästchen noch umso wertvoller.