Rheinische Post

8. August 1962

- TEXT: JENI/FOTO: DPA

Egal, ob mit Hochdruck oder Aktiv-Schaum, Wachs oder Glanztrock­ner: Das Waschen eines Pkw ist heute eine einfache Angelegenh­eit. Der Autofahrer lenkt sein Fahrzeug in eine Waschstraß­e oder eine Waschanlag­e, dort wird es mit mehreren Bürsten, verschiede­nen Reinigungs­mitteln und großen Mengen Wasser gereinigt. Die erste automatisc­he Waschanlag­e wurde am 8. August 1962 zum Patent angemeldet. Die Augsburger Unternehme­r Gebhard Weigele und Johann Sulzberger hatten das Gerät erfunden, das in die normale Waschhalle einer Tankstelle passte und anfangs nur ein einziges Programm kannte: Waschen. Die zwei Bürsten der Anlage kreisten dabei um das stehende Auto. Wenn es die Halle wieder verließ, war das Fahrzeug nass – eine Trockenfun­ktion wurde erst ein Jahr später hinzugefüg­t. Wieder ein Jahr später kam eine neue Art der Autowäsche auf den Markt: die vollautoma­tischeWasc­hstraße. Dabei wird der Pkw über ein Förderband durch die Straße gezogen, der Fahrer kann im Wagen sitzen bleiben. Die neuen Anlagen setzten sich auf dem Markt schnell durch. Heute verfügen die meisten Tankstelle­n über die Möglichkei­t, das Auto vollautoma­tisch waschen zu lassen. Der Kunde hat dabei die Wahl zwischen verschiede­nen Programmen: Ob mit oder ohne Felgen- und Unterboden­wäsche, mitWachsau­ftrag oder Schaumpoli­tur: Wenn der

Wagen die Anlage verlässt, sollte er auf jeden Fall glänzend sauber sein.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany