Neue Fahnen für Schützen aus Itter
Am Wochenende wird Schützenfest rund um den Platz An der Jagengrenze gefeiert.
ITTER Am Wochenende feiert Itter Schützenfest, und spätestens dann werden die Fahnen an den Masten und die Banner aus den Fenstern wehen. Der St.-Hubertus-Schützenverein hat sich für das Fest mit neuen Fahnen ausgestattet: Diese sollen den Paradeplatz, den Schützenplatz während der Kirmes und auch markante Punkte im Stadtteil schmücken und auf die Liebe der Schützen zu ihrer Heimat hinweisen.
Im Hintergrund ist der Umriss des Bergischen Löwens, dem Wappentier Düsseldorfs, zu erkennen. Das Hauptmotiv bildet das symbolträchtige Wappen des Vereins: Die Pfarrkirche St. Hubertus als Symbol für den Stadtteil. Die Schießscheibe und das Eichenlaub für das Schützenwesen, beides getrennt durch den Rhein, der für die Heimat steht. Darüber liegt der Hirschkopf mit einem Kreuz in den Geweihstangen, das Symbol des heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jäger und Schützen. Gestaltet wurde die Fahne vom Düsseldorfer Zeichner, Designer und Illustrator Burkhard Schulz.
„Unser Wappen symbolisiert die Liebe zu unserer rheinischen Heimat und zur Tradition, die wir aufrechterhalten wollen“, sagt Schützen-Chef Norbert Schmitz. Dazu gehört die Kirmes, die der Schützenverein zu seinem Fest auf die Beine stellt. Auf dem Schützenplatz An der Jagengrenze hat der Aufbau schon begonnen: „Wir haben einen Imbisswagen, einen Stand mit Süßwaren, für die Kinder gibt es ein Karussell und sie können Entchen angeln. Der zentrale Treffpunkt ist jedoch der Autoscooter“, sagt Schmitz. Unmittelbar daneben befindet sich der Schießstand, an dem Sonntag vor Publikum der König ermittelt wird. „Da ist immer viel los; es kommen die Menschen aus dem Ort. Denn es interessiert sie wirklich, zu erfahren, wer die neuen Majestäten sind“, berichtet Schmitz.
Er ist glücklich, dass die Bürger von Itter noch mehr Sinn für die Tradition zeigen als die Bewohner anderer, weniger ländlicher Stadtteile. 130 Mitglieder hat der Verein, ein guter Schnitt in einem Stadtteil mit etwas mehr als 2000 Einwohnern. „Dadurch, dass wir relativ wenige Einwohner haben, machen die einzelnen Kompanien viel gemeinsam, sowohl arbeiten als auch feiern“, sagt Schmitz. Auch dieVerbundenheit sollen die neuen Fahnen zeigen, die nicht nur für die Mitglieder gedacht sind, sondern auch verkauft werden. „Wer sich mit uns identifizieren will und seine Verbundenheit zur Tradition unseres Ortes zeigen will, kann dies mit einer unserer Fahnen tun“, wirbt der Schützenchef.
Und während es im dörflichen Itter nach wie vor gut gelingt, Menschen für Tradition und Brauchtum zu begeistern, wünscht sich Schmitz auch hier mehr Beteiligung der Jugend. „Ich glaube, das ist ein Problem, dass alle Schützenvereine und alle Gruppen haben, die sich der Tradition widmen,“sagt er. Allerdings sind die Itterer Hubertus-Schützen bei der Nachwuchsarbeit gut aufgestellt: Bereits zum zweiten Mal ist die inzwischen 17-köpfige Jungschützengruppe der Fünf- bis 13-Jährigen dabei, die auch beim Tragen der Goldenen Mösch durchs Dorf am Sonntag aktiv waren.
Damit ist also auch die Jugend auf dem 95. Schützenfest der Hubertus-Bruderschaft in Itter vertreten. Los geht es offiziell am Samstag, 10. August, mit einem Festhochamt in der Hubertus-Kirche, Höhepunkt ist die Parade auf der Itterstraße am Sonntag, 11. August, ab 16 Uhr zum Festplatz mit anschließendem Schuss auf den Königsvogel. Den Abschluss bildet der Krönungsball am Dienstag, ab 20 Uhr, wo das scheidende Regimentskönigspaar Martin und Regina Haas ihre Würden an die Majestäten des kommenden Schützenjahres übergeben werden.