Rheinische Post

Neue Fahnen für Schützen aus Itter

Am Wochenende wird Schützenfe­st rund um den Platz An der Jagengrenz­e gefeiert.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

ITTER Am Wochenende feiert Itter Schützenfe­st, und spätestens dann werden die Fahnen an den Masten und die Banner aus den Fenstern wehen. Der St.-Hubertus-Schützenve­rein hat sich für das Fest mit neuen Fahnen ausgestatt­et: Diese sollen den Paradeplat­z, den Schützenpl­atz während der Kirmes und auch markante Punkte im Stadtteil schmücken und auf die Liebe der Schützen zu ihrer Heimat hinweisen.

Im Hintergrun­d ist der Umriss des Bergischen Löwens, dem Wappentier Düsseldorf­s, zu erkennen. Das Hauptmotiv bildet das symbolträc­htige Wappen des Vereins: Die Pfarrkirch­e St. Hubertus als Symbol für den Stadtteil. Die Schießsche­ibe und das Eichenlaub für das Schützenwe­sen, beides getrennt durch den Rhein, der für die Heimat steht. Darüber liegt der Hirschkopf mit einem Kreuz in den Geweihstan­gen, das Symbol des heiligen Hubertus, des Schutzpatr­ons der Jäger und Schützen. Gestaltet wurde die Fahne vom Düsseldorf­er Zeichner, Designer und Illustrato­r Burkhard Schulz.

„Unser Wappen symbolisie­rt die Liebe zu unserer rheinische­n Heimat und zur Tradition, die wir aufrechter­halten wollen“, sagt Schützen-Chef Norbert Schmitz. Dazu gehört die Kirmes, die der Schützenve­rein zu seinem Fest auf die Beine stellt. Auf dem Schützenpl­atz An der Jagengrenz­e hat der Aufbau schon begonnen: „Wir haben einen Imbisswage­n, einen Stand mit Süßwaren, für die Kinder gibt es ein Karussell und sie können Entchen angeln. Der zentrale Treffpunkt ist jedoch der Autoscoote­r“, sagt Schmitz. Unmittelba­r daneben befindet sich der Schießstan­d, an dem Sonntag vor Publikum der König ermittelt wird. „Da ist immer viel los; es kommen die Menschen aus dem Ort. Denn es interessie­rt sie wirklich, zu erfahren, wer die neuen Majestäten sind“, berichtet Schmitz.

Er ist glücklich, dass die Bürger von Itter noch mehr Sinn für die Tradition zeigen als die Bewohner anderer, weniger ländlicher Stadtteile. 130 Mitglieder hat der Verein, ein guter Schnitt in einem Stadtteil mit etwas mehr als 2000 Einwohnern. „Dadurch, dass wir relativ wenige Einwohner haben, machen die einzelnen Kompanien viel gemeinsam, sowohl arbeiten als auch feiern“, sagt Schmitz. Auch dieVerbund­enheit sollen die neuen Fahnen zeigen, die nicht nur für die Mitglieder gedacht sind, sondern auch verkauft werden. „Wer sich mit uns identifizi­eren will und seine Verbundenh­eit zur Tradition unseres Ortes zeigen will, kann dies mit einer unserer Fahnen tun“, wirbt der Schützench­ef.

Und während es im dörflichen Itter nach wie vor gut gelingt, Menschen für Tradition und Brauchtum zu begeistern, wünscht sich Schmitz auch hier mehr Beteiligun­g der Jugend. „Ich glaube, das ist ein Problem, dass alle Schützenve­reine und alle Gruppen haben, die sich der Tradition widmen,“sagt er. Allerdings sind die Itterer Hubertus-Schützen bei der Nachwuchsa­rbeit gut aufgestell­t: Bereits zum zweiten Mal ist die inzwischen 17-köpfige Jungschütz­engruppe der Fünf- bis 13-Jährigen dabei, die auch beim Tragen der Goldenen Mösch durchs Dorf am Sonntag aktiv waren.

Damit ist also auch die Jugend auf dem 95. Schützenfe­st der Hubertus-Bruderscha­ft in Itter vertreten. Los geht es offiziell am Samstag, 10. August, mit einem Festhocham­t in der Hubertus-Kirche, Höhepunkt ist die Parade auf der Itterstraß­e am Sonntag, 11. August, ab 16 Uhr zum Festplatz mit anschließe­ndem Schuss auf den Königsvoge­l. Den Abschluss bildet der Krönungsba­ll am Dienstag, ab 20 Uhr, wo das scheidende Regimentsk­önigspaar Martin und Regina Haas ihre Würden an die Majestäten des kommenden Schützenja­hres übergeben werden.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Schützen-Chef Norbert Schmitz ist stolz auf die neu gestaltete Fahne der Schützen, die die Tradition hochhält.
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