Schwache Kölner gewinnen im Elfmeterschießen
WIESBADEN (dpa) Das Pflichtspiel-Debüt des Kölner Cheftrainers Achim Beierlorzer ist im DFB-Pokal erst nach einer Zitterpartie und einem 3:2 im Elfmeterschießen (3:3, 2:2, 2:0) beim SV Wehen Wiesbaden gelungen. Vor 8000 Zuschauern in der ausverkauften Brita-Arena hatte Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln am Sonntag aber bis zum 1:0 durch Jhon Cordoba (39. Minute) viel Mühe gegen den Zweitliga-Aufsteiger. Das 2:0 kurz vor der Pause schoss Florian Kainz (42.). Mit einem Doppelpack sorgte Jeremias Lorch (53./56.) für das 2:2. Das Kölner 3:2 in der Verlängerung durch Louis Schaub (107.) konnte Daniel Kyereh (118.) erneut ausgleichen. Ausgerechnet Kyereh gehörte zu den drei Schützen, die ihre Elfmeter vergaben. Für die Entscheidung zugunsten der Kölner sorgte Birger Verstraete.
Der viermalige Pokalsieger (1978, 1977, 1968, 1954) aus der Domstadt tat sich im Duell der Aufsteiger schwer. Während die Platzherren den Gegner früh störten, Druck machten und zunächst die spielerischen Akzente setzten, produzierten die Kölner viele Fehlpässe. Außerdem hatten sie Glück, in der Anfangsphase nicht in Rückstand zu geraten. In der 3. Minute hatte Nicklas Shipnoski nach Zuspiel von Paterson Chato die große Chance zur Führung, doch seinen etwas zu lässigen Lupfer konnte Kölns Verteidiger Kingsley Ehizibue abfangen. Nach einer Maßflanke von Florian Kainz köpfte Cordoba dann den Ball mitWucht ins Tor (39.).Wenig später nutzte Kainz selbst eine Flanke von Kingsley Schindler mit einem volley Schuss zum 2:0. Nach der Pause ließen dieWiesbaden keineswegs frustriert nach und gingen mit Elan zur Sache. Lorch brachteWiesbaden mit einem Doppelschlag (53. und 56.) in die Verlängerung. „Das war eine enge Kiste“, sagte Kölns Stürmer Simon Terodde: „Wir haben in der regulären Zeit genug Chancen gehabt, das Ding zuzumachen.“