Turu 80 lässt einen Punkt liegen
Die Oberbilker kommen beim Aufsteiger Niederwenigern nicht über ein 1:1 hinaus. Es hapert vor allem im Abschluss.
Für Turu 80 war es zum Auftakt der Oberliga-Saison das erwartet schwere Spiel: Bei den von der Aufstiegseuphorie getragenen Sportfreunden Niederwenigern kam die Mannschaft von Trainer Fanzisco Carasco nicht über ein 1:1 hinaus.
Volksfest-Stimmung herrschte am Samstag auf dem Glück-Auf-Sportplatz in Niederwenigern an der Ruhr. Fast 500 Zuschauer waren gekommen, um mit den Sportfreunden einen historischen Fußballtag zu fei
„Wir haben in unserem Spiel noch viel Luft nach oben“
Georg Müffler ern. Zum ersten Mal hat der Klub aus dem malerischen, 6000 Einwohner zählenden Ortsteil von Hattingen den Aufstieg in die fünftklassige Oberliga geschafft. Und dies feierten die Fußballfans zünftig getreu dem Vereinsmotto „Unsere Heimat, unsere Liebe“. Ein Blasorchester spielte das Steigerlied, am Spielfeldrand wurde gegrillt und mit dem Anpfiff läuteten sogar die Glocken der benachbarten Kirche.
Und diese Begeisterung und Euphorie übertrug sich auf die Kicker der Sportfreunde, die sich sich mit großem Einsatz das Unentschieden verdienten. Allerdings schossen die Schwarz-Gelben aus Niederwenigern auf dem Kunstrasenplatz auch einige Male über das Ziel hinaus. So übertrieb nach elf Minuten Torhüter Alexander Golz seinen Einsatz, als er Turu-Spieler Sahin Ayas fällte. Den Strafstoß verwandelte Düsseldorfs Innenverteidiger Daniel Rey-Alonso sicher mit einem Flachschuss zur 1:0-Führung. Turu reagierte geschockt, plötzlich war von der anfänglichen Überlegenheit nichts mehr zu sehen. Die Oberbilker erlaubten sich einige Wackler in der Hintermannschaft, die zum Ausgleich führten. Marc Andre Gotzeina, der zuvor im Turu-Strafraum über das Bein von Noel Salau ge
Co-Trainer
stürzt war, gelang mit einem Elfmeter der Ausgleich 1:1 (23.).
Turus Trainer Francisco Carrasco brachte in der zweiten Halbzeit für Salau den zu den Oberbilkern zurückgekehrten Vedran Beric, der in der Folge als Rechtsaußen für viel Belebung im Spiel der Gäste sorgte. Mit seiner enormen Schnelligkeit gewann er viele Zweikämpfe und vereitelte einige Konterversuche des Heimteams.Von Niederwenigern war in der Offensive in den zweiten 45 Minuten nicht mehr viel zu sehen, und Turu bestimmte das Spiel. Doch im Abschluss blieben die Düsseldorfer erfolglos.
Die beste Siegchance verhinderte bei einem Schuss von Beric der linke Pfosten des Sportfreunde-Tores. „Nach schwacher erster Halbzeit und Steigerung in der zweiten, muss ich letztlich mit einem Punkt zufrieden sein. Wir haben in unserem Spiel noch viel Luft nach oben“, sagte Co-Trainer Georg Müffler.