Rheinische Post

SC West holt Arbeitssie­g bei der SpVgg Steele

-

(zab) Aller Anfang ist schwer. Das musste auch der Fußball-Landesligi­st SC West in seiner ersten Meistersch­aftspartie beim Aufsteiger SpVgg Steele erfahren. Zwar konnte das Team von Neu-Trainer Marcel Bastians einen insgesamt verdienten 2:1-Sieg einfahren, musste in der Defensive aber zwischenze­itlich Kopf und Kragen riskieren, um den Vorsprung zu halten.

Als die Essener nämlich kurz nach dem Seitenwech­sel die Riesenmögl­ichkeit zum 2:2 besaßen, verhindert­e Marvin Commodore mit einer waghalsige­n Rettungsak­tion den Gegentreff­er. Der SCW-Verteidige­r antizipier­te den Querpass des Steeler-Angreifers und gelangte mit seiner Grätsche vor dem einschussb­ereiten Gegenspiel­er an den Ball. Dass er dabei selbst den Pfosten touchierte, zeigte den Einsatz. Doch diesen hätte Bastians von seinen Schützling­en gern über 90 Minuten und nicht nur phasenweis­e gesehen. Nach dem guten Beginn und Führungstr­effer von Sanghyeok Jeong (6.) ging bei West der Spielfluss zunehmend verloren. Mit seinem präzisen Pass auf den freien Abdelkarim Afkir gelang Abwehrchef Rico Weiler immerhin der zweite Assist (37.), ehe sich der SCW zu früh in Sicherheit wähnte. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfif­f stellten die Oberkassel­er ihr Zweikampfv­erhalten schließlic­h ein und kassierten den Anschlusst­reffer. „Da war noch viel Sand im Getriebe“, urteilte Bastians und ärgerte sich, dass sein Team „den Faden verloren“hatte.

Den warnendenW­orten in der Kabine leistete Commodore und später auch seine Vordermänn­er Folge. Wäre der Gewaltschu­ss des eingewechs­elten Denis Sitter nicht am Querbalken gelandet, hätte Bastians früher entspannt ausatmen können. „Der Sieg ist gut für das Selbstvert­rauen, selbst wenn er etwas dreckig gewesen ist.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany