Rheinische Post

Schützen in Itter feiern mit neuen Fahnen und viel Publikum

- VON ROBIN HETZEL

ITTER Es ist einfach nicht zu übersehen oder zu überhören. Vielleicht fühlt es sich auch deshalb an, als stünden alle Bewohner von Itter an diesem Sonntagnac­hmittag auf der großen Itterstraß­e und heißen ihre Schützen willkommen. Denn wenn dort Schützenfe­st ist, können sich die 130 Schützen der Unterstütz­ung der Einwohner sicher sein. Besonders deutlich wurde das bei der großen Parade am Sonntag, wo nicht nur erstmals die neuen Schützenfl­aggen gehisst wurden, sondern auch der Zusammenha­lt zwischen dem St.-Hubertus-Schützenve­rein und Einwohnern eindrucksv­oll bewiesen wurde.

„Überall wurde man so herzlich aufgenomme­n. Königsein ist eine Herzenssac­he“, sagt Regimentsk­önig Martin Haas aus der Gesellscha­ft 2. Grenadiere. Das Verhältnis unter den Kompanien und zu den vielen Schützen aus den umliegende­n Stadtteile­n sei etwas ganz Besonderes, so Haas, dessen Amtszeit am Dienstag zu Ende geht. Bei der großen Parade genossen Haas und seine Königin, Ehefrau Regina Haas, bei musikalisc­her Unterstütz­ung mehrerer Tambour-Corps und Spielmanns­zügen das starke Publikumsi­nteresse auf der Itterstraß­e.

Dabei bewiesen die Schützen aus Itter, dass auch kleine Stadtteile große Feste feiern können. Insgesamt 2000 Einwohner hat der Stadtteil, 130 davon sind im Schützenve­rein aktiv und Dutzende weitere feierten am Sonntag mit den Schützen. Jung und Alt säumten die Straße und begrüßten die Schützen mit lautstarke­m Applaus. Im Hintergrun­d wehten einige der insgesamt 30 neuen Fahnen, die der Verein für den gesamten Stadtteil angeschaff­t hat. Selbst einen Autoscoote­r organisier­ten die Schützen für ihre Kirmes auf dem Schützenpl­atz„An der Jagdgrenze“.„Darauf sind wir schon stolz“, sagt Norbert Schmitz, der den Verein leitet.

Der Schützenve­rein sei auf eine ganz besondere Weise unter den Einwohnern verankert, das Fest sehr gut besucht gewesen, freut sich Schmitz. Das wurde auch im Festzelt am Samstagabe­nd deutlich: „Das Zelt war voll mit Jugendlich­en, die Party gemacht haben – gigantisch“, sagt Regimentsk­önig Haas. Schließlic­h sind die meisten Majestäten im Stadtteil bekannt. Mit großer Neugier wurden dementspre­chend auch die Ergebnisse des Vogelschie­ßens am Sonntagabe­nd erwartet, deren Gewinner am morgigen Dienstag beim großen Krönungsba­ll auf den Schützenth­ron gehoben werden.

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Zur großen Parade an der Itterstraß­e kamen viele Schaulusti­ge. Die Schützen bekamen viel Applaus.

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