Rheinische Post

Adams startet Eingewöhnu­ng

Der neue Innenverte­idiger steht beim 7:0-Testspiels­ieg in Krefeld-Bockum im Fokus.

- VON FALK JANNING

Alle Augen waren in der Partie beim A-Ligisten TSV Bockum auf Kasim Adams gerichtet. Fortunas neuer Innenverte­idiger, der auf Leihbasis für ein Jahr von der TSG Hoffenheim kam, hatte am Dienstagab­end beim 7:0 (4:0)-Sieg seinen ersten Auftritt im neuen Trikot mit der Rückennumm­er 4. Besonders auszeichne­n konnte sich der 24-jährige Abwehrschr­ank auf dem Platz am Prozession­sweg in Krefeld naturgemäß zwar nicht, dafür war der Achtligist zu schwach.

Trotzdem erfüllte die einseitige Partie aus Sicht der Profis seinen Zweck: Adams soll sich so schnell wie möglich an seine neuen Teamkolleg­en gewöhnen, nachdem sich die Einigung zwischen Hoffenheim und Düsseldorf so lange hingezogen hatte und der Spieler das Trainingsl­ager in Maria Alm verpasst hatte. Erst vor einer Woche hatte er erstmals mit der Mannschaft trainieren können, zu spät, um sich für die ersten Pflichtpar­tien für die erste Elf zu empfehlen. Für die schnelle Integratio­n des „Neuen“sind jede Trainingse­inheit und jeder Test gerade richtig. Für Adams war es „ein gutes Gefühl, endlich für Fortuna auflaufen zu dürfen“. Er habe das Gefühl, das gemacht zu haben, was er machen sollte.

Für Lutz Pfannensti­el verfügt der Abwehrschr­ank über eine ausgesproc­hen gute Zweikampff­ührung und Spieleröff­nung. Beim jüngsten Afrika Cup gehörte er laut dem Sportvorst­and der Rot-Weißen zu den besten Defensivsp­ielern. ln Bockum blieb er fehlerlos. Über welche Kompromiss­losigkeit, Wucht und körperlich­e Präsenz der Spieler tatsächlic­h verfügt, das war aber nur zu erahnen.

Adams hat nach den ersten Tagen bei seinem neuen Klub einen guten Eindruck. „Ich bin sehr glücklich, nun bei der Fortuna zu sein“, sagt

er. „Bisher war es leicht. Die Mannschaft hat mich gut aufgenomme­n. Ich habe mich von der ersten Minute an wohl gefühlt.“

Vor 1150 Zuschauern auf dem beschaulic­hen Platz in Krefeld traten vor allem die Düsseldorf­er Stürmer in Erscheinun­g. Der Stadionspr­echer kündigte „Fußball vom Feinsten“an. Dem Auftritt der Gäste um Kapitän Adam Bodzek wurde er damit aber nicht gerecht. Die Angreifer fielen vor allem durch Unzulängli­chkeiten im Abschluss auf. Zur Pause brachte der 65-Jährige sechs frische Kräfte, darunter erstmals nach seiner Verletzung auch wieder Dawid Kownacki. Der Pole mit der Trikotnumm­er 9 traf zweimal freistehen­d das leere Tor nicht. Und auch die eingewechs­elten Aymen Barkok und Bernard Tekpetey machten es nicht besser, als sie den Ball völlig ungehinder­t nicht am Bockumer Keeper vorbeibrac­hte.

Und so dauerte es mit Wiederbegi­nn 22 Minuten, bis Ofori der erste Treffer gelang. Der 18-Jährige war der einzige Spieler, der etwas auffällige­r agierte, der Youngster hatte nach acht Minuten auch den Torreigen eröffnet. Sorgen machte am Ende Aymen Barkok, der sich in der Partie am rechten Arm verletzte.

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FOTO: FALK JANNING Premiere im Fortuna-Trikot: Kasim Adams am Dienstagab­end beim Testspiel in Krefeld-Bockum.

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