Rheinische Post

Wirbel um Info-Zentrum für Jugendlich­e

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(jj) Überlegung­en, das städtische Informatio­nszentrum für Jugendlich­e „Zett“am Hauptbahnh­of vorübergeh­end woanders unterzubri­ngen, rufen den Jugendrat auf den Plan. „Wir halten es für unabdingba­r, dieses wichtige, niederschw­ellige und zentral erreichbar­e Angebot an seinem jetzigen Standort zu erhalten“, sagt Lukas Mielczarek vom Sprecherte­am des Jugendrats.

Hintergrun­d für einen temporären Umzug ist die Situation am daneben gelegenen„Service Point“des Integratio­nsamtes. Dort hatten sich – auch im Winter – lange Schlangen gebildet. Eine kurzfristi­ge Erweiterun­g der Räume könnte bis zum Umzug des „Service Point“an die Erkrather Straße im kommenden Jahr für Entlastung sorgen, lautet eine von mehreren Überlegung­en der Verwaltung. Dass Mitarbeite­r des „Zett“diese Vorüberleg­ung in einem Facebook-Post als bereits geplanten Umzug dargestell­t und sogar von einem Angebotsen­de im „Zett“am 31. August gesprochen hatten, bringt Jugendamts­leiter Johannes Horn in Rage. „Wir prüfen ergebnisof­fen, wie wir die Situation am Servicepun­kt für Migranten unterstütz­en können“, sagt er. Die Lösung, die die Stadt am Ende tatsächlic­h anstrebe, sei noch nicht erarbeitet. „Wir werden alles mit dem Oberbürger­meister, der Politik sowie dem Jugendrat abstimmen“, betont Horn.

Das „Zett“versteht sich als Wegweiser für Jugendlich­e und junge Erwachsene bis 27 Jahre. Der Bogen reicht von Tipps für Anträge auf Ausbildung­sförderung über Hinweise zu Freizeit- und Kulturange­boten bis zur Beratung bei finanziell­en Problemen. Alle Anfragen und Gespräche sind anonym.

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