Rheinische Post

Das tut sich im Stadtteil: RRX ist Segen und Fluch zugleich

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(rö) Für Reisholz ist der Schnellzug RRX Segen und Fluch zugleich. Bekommt der Stadtteil doch zum einen den S-Bahnhof neu gemacht. Er erhält mit einem neuen Aufzug einen barrierefr­eien Zugang über die Henkelstra­ße. Allerdings werden die Anwohner der Further Straße nicht in Jubel ausbrechen. Sie rücken mit ihren Häusern näher an den Lärm, da ja für den neuen Schnellzug, der Köln eines Tages im 15-Minuten-Takt mit Dortmund verbinden soll, zwei neue Gleise gebaut werden. Nur auf dem ersten Teilstück zwischen Köln und Benrath können der RRX und der Fernverkeh­r auf einer gemeinsame­n Strecke geführt werden. Zwischen Benrath und Duisburg Hauptbahnh­of benötigen sie separate Gleise, damit der Fernverkeh­r den RRX überholen kann. Die Züge des Fernverkeh­rs sind schneller und halten seltener.

Ab Reisholz sollen die beiden neuen RRX-Gleise auf der westlichen Seite, also zur Further Straße hin, geführt werden. Hierfür ist dort ein sogenannte­s Kreuzungsb­auwerk erforderli­ch, damit die RRX-Züge die Gleise der Fernbahn und S-Bahn kreuzen können, ohne den Verkehr zu behindern. Es gibt zwei Varianten: Einmal in die Tiefe zu gehen und einmal in die Höhe. Welche Variante des Kreuzungsb­auwerkes gebaut wird, welche es werden wird, steht noch nicht fest. Die Deutsche Bahn will die Meinung der Bürger aus dem Bürger- und Onlinedial­og einfließen lassen.

An der südlichen Ein- und Ausfahrt des Bahnhofs Reisholz muss die S-Bahn-Strecke verlegt werden, um Platz für ein zusätzlich­es mittig zwischen den S-Bahn-Gleisen liegendes Pufferglei­s für den Güterverke­hr zu schaffen. Hier können zukünftig Güterzüge auf die Ein- und Ausfahrt in den Güterbahnh­of Reisholz warten, ohne den S-Bahn-Verkehr zu behindern.

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