Rheinische Post

Grüne für stündliche Busse auch zwischen mittelgroß­en Städten

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BERLIN (dpa) Eine Gruppe von Grünen-Bundestags­abgeordnet­en setzt sich für eine Verbesseru­ng des öffentlich­en Nahverkehr­s in ländlichen Regionen ein. „Wer kein Auto fahren will oder sich kein Auto leisten kann, steht vor großen Problemen“, heißt es nach einem Bericht des Redaktions­netzwerks Deutschlan­d in einem entspreche­nden Konzept der Politiker um den Vorsitzend­en des Verkehrsau­sschusses im Bundestag, Cem Özdemir.

Das Papier sieht demnach eine „regionale Mobilitäts­garantie“vor. Damit gemeint sei „mindestens ein stündliche­r Takt zwischen den Mittelzent­ren und flexible Angebote bis zur Haustür“. An sogenannte­n Mobilitäts­stationen sollten verschiede­ne Angebote von Bus und Bahn bis hin zu Taxen und Leihrädern gebündelt zur Verfügung stehen.

Die Autoren sprachen sich dem Bericht zufolge zudem für die Reaktivier­ung stillgeleg­ter Bahnstreck­en aus. Auch durch die Elektrifiz­ierung müsse die Bahn zurück in die Fläche kommen und solle damit zum„Rückgrat derVerkehr­swende“werden. „Wir wollen diese Investitio­nsmittel auf zunächst drei Milliarden Euro anheben und dann schrittwei­se so erhöhen, dass bis zum Jahr 2030 weitere vordringli­che Projekte umgesetzt werden können“, hieß es. Herzstück des Streckenau­sbauplans sei die Einführung eines „Deutschlan­dtakts“, um nicht nur in die nächste Stadt zu gelangen, sondern bundesweit Ziele zuverlässi­g ansteuern zu können.

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