Basketballer sind voller Euphorie
Der Aufsteiger ART Giants bereitet sich auf die neue Saison in der Pro B vor.
(cle) Was waren das für schöne Bilder: Center Sebastian Kehr wird nach dem Abpfiff von seinen „EdelFans“vor purer Freude umgerissen, die Mannschaft lässt Trainer Jonas Jönke hochleben. 500 begeisterte Zuschauer feiern mit den Basketballern der SG ART Giants die Meisterschaft in der 1. Regionalliga und den damit verbundenen Aufstieg in die „Barmer 2. Basketball Bundesli
ga Pro B“. Das war Ende März. Die Aufstiegseuphorie ist immer noch da. Es herrscht eine riesige Vorfreude auf das bevorstehende Abenteuer, das mit dem Heimspiel am 21. September gegen die Dresden Titans beginnt. Erklärtes Ziel ist der Klassenerhalt in Deutschlands dritthöchster Spielklasse.
Die Sportler waren in der viermonatigen Sommerpause fleißig. „Das hatte ich aber auch nicht anders erwartet“, betont Coach Jönke. Seine Einschätzung wurde sogar schriftlich bestätigt, denn die neue Liga sieht zum Start der Saisonvorbereitung einen ausführlichen Gesundheitscheck vor. So wurden die Akteure neben einer internistischen und orthopädischen Untersuchung bei einem Belastungs-EKG auf ihre individuelle körperliche Fitness getestet. „Die Werte waren erfreulich“, sagt Jönke.
Einziges Sorgenkind ist derzeit Aufbauspieler Felipe Galvez Braatz, der nur einen Teil des Checks absolvieren konnte. „Felipe leidet an einer Schambein-Entzündung. Ich gehe davon aus, dass er den Saisonstart verpassen wird. Das ist sehr bitter. Denn Felipe ist ein absolutes Energiebündel, er wird uns auf dem Feld fehlen“, so der Coach. Trotz seiner Verletzung ist der Youngster aber mittendrin im Geschehen. Bei jedem Training ist er vor Ort, bei einem gemeinsamen Grillabend präsentierte er sich sogar als souveräner „Grillmaster“.
Die fünf Zugänge Faton Jetullahi (Hertener Löwen), Quadre Lollis Junior (Presentation College Aberdeen), Alexander Möller (Dragons Rhöndorf ), Lennard Schild (Bayer Leverkusen U19) und Patrick Liebert (Metropol Baskets U19) haben schon einen guten Eindruck hinterlassen, ebenso wie Testspieler Thomas Lehnen vom Kooperationspartner Südwest BasketsWuppertal. Trotzdem sucht der ART noch einen erfahrenen Spieler, der auch von Außen gut werfen kann. Er soll dann Mindaugas Reminas ersetzen. Der letztjährige Kapitän hatte bereits zum Saisonende durchblicken lassen, dass er bei seiner jungen Familie in Litauen bleiben möchte. „Ich bin mit Minde weiter in Kontakt. Aber wir gehen davon aus, dass er nicht kommen wird, da muss man realistisch sein“, erklärt Jönke. Ungeklärt ist auch der Verbleib von Jonathan Mesghna. Offiziell den Verein verlassen haben bisher Jamal Smith (Ziel unbekannt), Lenny Weichsel (Hertener Löwen) und Mak Krvavac (Bayer Leverkusen II).
Obwohl sich die ART Giants erst seit zweiWochen im Training befinden, haben sie bereits drei Testspiele absolviert. Nächstes Highlight ist die Partie gegen dieWhiteWings Hanau. Der Klub aus der Pro B Süd ist am Samstag (19 Uhr) zu Gast in der Comenius-Halle.
„Wir gehen davon aus, dass Minde nicht kommen wird, da muss man realistisch sein“Jonas Jönke Trainer der ART Giants