Rheinische Post

Das Café im Nordpark könnte ins Ballhaus ziehen

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STOCKUM (brab/arc) Eine besondere Immobilie will die Stadt Düsseldorf veräußern. So soll ein Areal im Nordpark zusammen mit den Gebäuden des Nordparkca­fés an einen Bieter in Erbbaurech­t übertragen werden. Bedingung ist laut Verwaltung­svorlage, dass dort weiterhin ein Café- oder Restaurant­betrieb durchgefüh­rt wird. Der Ausschuss für Planung und Stadtentwi­cklung muss dafür am 4. September der Beschlussv­orlage zustimmen, über die zuvor noch der Liegenscha­ftsausschu­ss und der Ausschuss für Wohnungswe­sen beraten werden.

Viele Jahrzehnte wurde das Café von der Familie Ahrens betrieben. Diese hat vor einem Jahr ein Übernahmea­ngebot von der Stadt ablehnen müssen, da sie die damit verbundene­n Kosten nicht tragen konnte. Denn das Gebäude aus den 1960er Jahren, das in den 1980er Jahren durch einen Anbau erweitert wurde, ist in einem stark sanierungs­bedürftige­n Zustand. Die Kosten für die Instandset­zung soll der neue Pächter übernehmen. Dennoch hofft die Stadt für die Gebäude einen Betrag in Höhe von rund 200.000 Euro zu erzielen. Hinzu kommt dann noch der Erbzins.

Das Café mit einer Gesamtnutz­fläche von rund 350 Quadratmet­ern zuzüglich zwei Terrassen wurde vor einem Jahr neu verpachtet.„Das bestehende Nutzungsve­rhältnis kann zum 31. März eines jeden Jahres beendet werden“, so die Verwaltung.

Die Planungspo­litiker denken inzwischen ohnehin über eine andere Lösung nach: So könnte das Café nach Ablauf der Pachtdauer komplett in das Ballhaus verlegt werden, wo mehr Gäste zu erwarten seien. Die Fläche für Kunst würde dann entspreche­nd verkleiner­t.

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