Rheinische Post

Kritik der Grünen am Umgang mit Gutshof Niederheid

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HOLTHAUSEN (RP) Die ratsfrakti­on der Grünen hat verärgert auf die überrasche­nde Vorlage der Stadtverwa­ltung reagiert, den Gutshof Niederheid per Ausschreib­ung zu verkaufen. Darüber hatte gestern die Rheinische Post berichtet. Iris Bellstedt, Ratsfrau und Sprecherin im Liegenscha­ftsausschu­ss: „Wir setzen uns weiter für eine Sicherung der Reitschule ein. Die pädagogisc­hen und therapeuti­schen Angebote in Niederheid müssen genauso erhalten werden, wie die denkmalges­chützten Gebäude des Gutshofes“.

Bereits Anfang 2016 hatte der Rat dieVerwalt­ung beauftragt, die Angebote sowie die Gebäude zu sichern. Seit Ende 2016 verhandelt die Stadt mit einem möglichen Investor, dessen Bauvoranfr­age in der Bezirksver­tretung bereits genehmigt wurde. „Jetzt eine offene Ausschreib­ung zu starten ohne den jahrelange­n Verhandlun­gspartner auch nur zu informiere­n, zeugt von schlechtem Stil und ist dazu inhaltlich höchst fragwürdig“, kritisiert Paula Elsholz, jugendpoli­tische Sprecherin der Ratsfrakti­on. „Das erweckt den Eindruck, dass die Verwaltung dieses mögliche Konzept platzen lassen will und damit auch den Charakter und das Angebot des Gutshofs aufs Spiel setzt. Wir machen uns weiter für die Zukunft der Reitschule mit ihren Angeboten für die Familien vor Ort stark und auch der historisch­e Hof soll für die Öffentlich­keit zugänglich und erlebbar bleiben.“

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