Lernen vom guten Beispiel
Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. (Mt. 5,19)
Die Heiligen Väter der Kirche haben das Evangelium in ihrem Leben eingehalten und es den Menschen gepredigt. Sie zeichneten sich von anderen Christen für die Heiligkeit ihres Lebens und für ihre richtige Lehre aus. Beides, Heiligkeit und Weisheit, müssen aufeinandertreffen. Sollte eines fehlen, dann ist es zu bevorzugen, wenn die Weisheit fehlt. Wozu dient Weisheit, wenn Heiligkeit nicht da ist? Was ist Wissenschaft ohne Tugend?
Was bringt Theologie ohne Hingabe? Deshalb sagt Christus: (Wer schreibt und lehrt ...). Der, der nicht weise beim Schreiben ist und ihm es an Vernunft mangelt, kann aber mit gutem Beispiel lehren. Denn das gute Beispiel ist lehrreicher als die beste Predigt.
In unserer Kirche ist alles lebendig. Alles ist ein ganz persönliches Beispiel. Gott ist eine Person, Christus ist eine Person, die Heiligen sind Personen. Alles ist Leben und alles ist ein Beispiel. Unser Glaube ist keine Predigt, keine bloß theoretische Lehre. Unser Glaube ist das Wort Gottes, das im Leben Christi und im Leben der Heiligen lebt. Dieses Wort erwacht in der Familie, in der Verwandtschaft, in der Freundschaft, auf der Arbeit, in unserer Gesellschaft und in der Gemeinschaft durch den heiligen Geist.
Im Protokoll der Ökumenischen Konzile heißt es:(Nach den Heiligen Vätern). Dies ist die Linie der Kirche: Die Heilige Tradition. Die Apostel folgen Christus, die Väter folgen den Aposteln, wir folgen den Vätern. Die Kirche ist eine ununterbrochene Kette von Christus zu uns. Bleiben wir also unserer Kirche treu und verpflichtet, zusammen mit den Heiligen, mit den Aposteln und mit Christus. Wer bei Christus ist, hat ewiges Leben.