Rheinische Post

Ein Fest von Oberbilker­n für Oberbilk

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OBERBILK (nika) Viel war improvisie­rt im vergangene­n Jahr bei der Premiere des interkultu­rellen Sommer-Familien-Fests auf dem Oberbilker Markt. Seitdem hat Mitorganis­atorin Martina Pophal nicht locker gelassen, ihr Netzwerk weiter ausgebaut, Kontakte gesucht und gefunden zuVereinen, Künstlern und Kreativen aus dem Stadtteil. „Das Fest 2018 war so gut“, sagt sie. „Uns war sofort klar, dass wir in diesem Jahr wieder feiern werden.“Viel haben sich Pophal und ihre Mitstreite­r von der Initiative „United Africa germany“überlegt für die zwei Tage.

Samstag Los geht es am Samstag, 31. August, um 14 Uhr. Dann können die Besucher an einem Trommel-Workshop teilnehmen. Moussa Diallo lebt seit 2011 in Düsseldorf und gibt seine Erfahrunge­n auch bei Djembaklas­sen in Kitas, Schulen und in der Erwachsene­nbildung weiter. Mit seiner Trommelund Tanzgruppe „Sapali Percussion“ist er nicht nur in Düsseldorf unterwegs. Wer es lieber ein bisschen ruhiger mag, der kann am ersten Tag des Festes gemeinsam mit dem Oberbilker Künstler Ugur Kepenek „Protest-Plakate“gestalten. Darauf können die Teilnehmer Forderunge­n undWünsche für den Stadtteil formuliere­n. Die jüngeren Gäste bekommen beim Verein Krass Glitzer-Tattoos von 14 bis 16 Uhr oder können mit Königinnen und Helden Masken basteln. Zwischen den Bäumen rund um die roten Bänke bauen die Organisato­ren eine Bühne auf, auf der es an beiden Tagen viel Musik und einige Shows geben wird. Auftreten wird etwa die Gruppe 5000 Miles – ein Chorprojek­t, deren Musiker aus fünf verschiede­nen Ländern stammen. Ihr Ziel war es, die deutsche Sprache zu lernen. Heute wird die Band vom Landesmusi­krat gefördert. „Und sie ist so interessan­t, dass sogar eine Journalist­in aus Hannover kommt, die einen Radiobeitr­ag machen wird für einen kurdischen Sender, der im Irak läuft“, sagt Martina Pophal.

Sonntag Der zweite Tag des interkultu­rellen Sommer-Familien-Festes startet schon um 11 Uhr mit einer Matinee. Zwei Künstlerin­nen werden die Bühne amVormitta­g eröffnen, die eine mit Jazz und Pop, die andere mit Rock, Pop, Soul und Funk. Um 14 Uhr geht es weiter mit einer Trommel-Session, die rund um die Bühne gespielt wird.

Außerdem Mitglieder des Projektes „Anders“, das von der Initiative Krass gefördert wird, bringen ein 60-minütiges Programm mit – mit Rap, Poetry Slam, Coverstück­en, Streetdanc­e und Hip-Hop. Außerdem gibt es Henna-Kurse nach marrokanis­cher Kunst. Die Organisato­ren versorgen die Besucher mit Essen und Getränken und die Demokratie­werkstatt Oberbilk will mit den Gästen Ideen für ein gutes Zusammenle­ben im Quartier entwickeln.

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