Panther bereiten sich auf die Abstiegs-Relegation vor
Das Ligaspiel gegen Braunschweig am Samstag ist für die Düsseldorfer ein Test für die Entscheidungsspiele gegen Elmshorn.
(mjo) Nur eineWoche nach der Partie in Braunschweig bei den New York Lions steht für die Düsseldorfer Panther das Rückspiel gegen den Deutschen Rekordmeister im American Football an. Die theoretischen Möglichkeiten, die vor dem Hinspiel noch bestanden, haben sich durch die 14:70-Niederlage der Düsseldorfer in Luft aufgelöst. Während die Braunschweiger um Cheftrainer Troy Tomlin wieder als Nordmeister feststehen und als einer der Mitfavoriten um den German Bowl in die Play-Offs gehen, müssen sich die Panther zwei Spieltage vor dem Ende der regulären Spielzeit damit abfinden, dass es für sie in die Abstiegs-Relegationsrunde geht.
Dort werden die Panther auf den Meister der GFL2 Nord treffen, die Elmshorn Fighting Pirates. Und das dürfte Headcoach Tim Johnson und seiner Trainer-Crew einiges Kopfzerbrechen bereiten. Denn in der Vorwoche zeigten sich in der Lauf-Verteidigung der Panther erhebliche Schwächen, die den Lions von insgesamt zehn Touchdowns sieben über das Laufspiel ermöglichten. Dabei wurde der in der ersten Liga alles überragende Runningback der Braunschweiger, Christopher McClendon, schon frühzeitig von seinem Meril Zero ersetzt. Der Backup erlief im Schutze seiner schweren Jungs vor ihm in der Offense Line mehr als 100 Yard an Raumgewinn. Das fehlende Konzept der Rheinländer gegen den Laufangriff könnte für die Panther in den Relegationsspielen gegen Elmshorn zu einem echten Problem werden. Die Piraten aus Elmshorn haben nämlich mit Khair Dickson (2333 Yards, 28 Touchdowns) den besten Runninback und den besten Laufangriff der 2. Liga.
Offen ist, was Panther-Cheftrainer Johnson damit meinte, als er nach dem Abpfiff bei den Lions sagte, dass er die Lehren aus dem Spiel und der bitteren Niederlage ziehen würde und die Mannschaft anders vorbereitet in das Rückspiel gehen werde. In Hinblick auf die bevorstehende Relegation und das mögliche Verletzungsrisiko wird Johnson sich entscheiden müssen, mit welcher Ernsthaftigkeit die Panther in die bedeutungslose Partie gegen die Lions gehen werden. Sein Gegenüber wird wegen der Play-offs viele Starter schonen und dafür sonst weniger eingesetzte Spieler auf das Feld schicken. Wie gut das bei den Braunschweigern funktioniert, das haben die Panther bereits im Hinspiel leidvoll erfahren müssen.