Rheinische Post

Annette-Gymnasium feiert Erweiterun­g

Für 10,2 Millionen Euro wurde die Schule vergrößert und modernisie­rt. Durch die Erhöhung der Klassenzah­l auf fünf pro Jahrgang war der Bau neuer Räume notwendig geworden.

- VON RALPH KOHKEMPER

BENRATH „Immer noch schöner als vorher“, sang gestern der Chor von Sechst- und Siebtkläss­lern des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums. Mit der Refrain-Zeile bejubelten sie ihre Schule zur offizielle Eröffnung der drei neuen Erweiterun­gstrakte. Besungen wurden bei dem Auftritt in der Schulaula die neuen Klassenräu­me, die neuen naturwisse­nschaftlic­hen Fachräume und auch das neue, deutlich vergrößert­e Lehrerzimm­er. Eine„Schulumbau­hymne“, nannte das Stück später Oberbürger­meister Thomas Geisel, einer der Ehrengäste an diesem Tag.

Gleichwohl, gelehrt und gelernt wird in den neuen Räumen bereits seit Jahresbegi­nn. Nun ist aber auch die Sanierung der vier alten naturwisse­nschaftlic­hen Räume abgeschlos­sen. Die neuen Räume sind letztlich die Erweiterun­gen der drei alten Trakte B bis D. Sie sind lichtdurch­flutet, haben nahezu bodentiefe Fenster und sind ausgestatt­et mit den heute üblichen digitalen Medien.

Hinzu kommen ein neuer Aufzug, ein Multifunkt­ionsraum, der sich auch für den Musikunter­richt eignet, und neue Toiletten-Anlagen. Von außen heben sich die Anbauten von der 50er-Jahre-Fassade der Schule durch die rötliche Farbgebung ab.

Rund zehn Millionen Euro hat die Erweiterun­g gekostet und 21 Monate haben die Arbeiten dafür gedauert. Und nun, pünktlich zum neuen Schuljahr, ist alles fertig. „Wer hätte das gedacht“, formuliert­e es launig Schulleite­rin Barbara Maerker. Um dann aber zu attestiere­n, dass die Bauphase nun doch kurz war und „nahezu geräuschlo­s“vonstatten­ging. Ja, die Freude sei groß im Lehrerkoll­egium, versichert­e Maerker, alles sei „ziemlich sehr schön“und auch funktional.

Dennoch sei beileibe nicht alles nur „eitel Sonnensche­in“gewesen, bekundete die Schulleite­rin. Besser besetzte Ämter wünsche sie sich und zukünftig auch anderen Schulen mit Ausbaubeda­rf, denn die Kommunikat­ion sei zuweilen schwierig gewesen. Und auch manche Pannen habe es gegeben.

Welche das genau waren, ließ Maerker gestern zwar offen, kündigte allerdings an, man werde zu Karneval darauf zurückkomm­en. Grundsätzl­ich, so die Schulleite­rin, fühle man sich für die Fünfzügigk­eit, wegen der man die Erweiterun­g überhaupt in Angriff genommen hatte, jetzt gerüstet. „Fast“, schob sie aber noch nach. Denn zum vollendete­n Glück fehle noch eine neue Dreifach-Turnhalle.

Schulpfleg­schaftsvor­sitzender Axel Görlitz lobte im Namen der Eltern die Erweiterun­g. Sie sei gelungen. Und er, von Haus aus Professor für Physik an der Düsseldorf­er Uni, findet es gut, dass das Annette-Gymnasium nun über acht naturwisse­nschaftlic­he Fachräume verfüge. Gleichwohl seien die Gebäude nicht so wichtig, befand Görlitz. Entscheide­nd sei, dass die Schule ein gutes Umfeld für das Lernen schaffe. Oberbürger­meister Geisel ergänzte, dies sei auch wichtig für die Lehrkräfte.

 ?? RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER ?? Der Erweiterun­gsbau hebt sich vom Rest des Gebäudes durch seine rote Färbung ab. Die Arbeiten dafür hatten 21 Monate gedauert.
RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Der Erweiterun­gsbau hebt sich vom Rest des Gebäudes durch seine rote Färbung ab. Die Arbeiten dafür hatten 21 Monate gedauert.

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