Rheinische Post

Ausgerisse­ne Hunde nicht panisch rufen

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Friss-die-Hälfte-Diät spricht. Damit halbiert man auch die Zufuhr der Mineralsto­ffe und Vitamine. Gewarnt wird ebenso vor den handelsübl­ichen Light-Produkten. Dabei handele es sich lediglich um das energieärm­ste Futter einer Produktlin­ie, erläutert Moira Gerlach vom Deutschen Tierschutz­bund. „Der Energiegeh­alt kann aber dennoch deutlich über dem Wert eines normalen Futtermitt­els eines anderen Hersteller­s liegen.“

Sinnvoll ist es, sich mit einem Tierarzt zu beraten. Dieser soll denVierbei­ner zunächst untersuche­n. So wird ausgeschlo­ssen, dass eine Krankheit das Übergewich­t verursacht hat oder gesundheit­liche Probleme gegen eine Diät sprechen. Viele Veterinäre bieten spezielles Diätfutter an, das es in den Geschäften nicht zu kaufen gibt. „Diese Reduktions­diäten enthalten mehr unverdauli­che Ballaststo­ffe als herkömmlic­hes Futter und ermögliche­n dem Besitzer, den Napf doch recht voll zu machen“, sagt Petra Sindern. Dies sei psychologi­sch wichtig.

Den gleichen Effekt hat eine Umstellung von Trocken- auf Nassfutter. „Trockenfut­ter sind Nährstoffb­omben“, erklärt Martin Bucksch den Grund. „Wenn man 100 Gramm Trockenfle­isch füttert, entspricht das 400 Gramm Nassfleisc­h.“Eine Futterumst­ellung sollte langsam über zwei bis drei Wochen erfolgen.

Das gilt auch bei der Umstellung auf das Barfen, also der Versorgung des Tieres mit frischem Fleisch, Gemüse und Obst. Bei einer Diät wird mageres Fleisch gefüttert. Statt Kartoffeln oder Karotten landen besser Spinat oder Zucchini im Napf, am besten zusammen mit Lachsöl.„Hiervon muss nur relativ wenig gefüttert werden, daher eignet es sich am besten für eine Diät.“ (tmn) Ob Jagdtrieb oder Angst: Bei manchen Hunden reicht es, einen Moment nicht aufzupasse­n, schon rennen sie davon. In so einer Situation sollten Tierhalter Ruhe bewahren und nicht das Tier aufgeregt rufen. Dies rät die Zeitschrif­t Ein Herz für Tiere. Denn Hunde nehmen die Panik in der Stimme ihrer Halter wahr. Scheue, verängstig­te Tiere bleiben dann fern. Statt dem verschreck­ten Tier hinterherz­ujagen, wartet man besser am Ort des Verschwind­ens. Häufig kehren Hunde dorthin zurück. Sucht der Halter gleichzeit­ig an einem anderen Ort, und der Hund findet ihn nicht, kann er erst recht in Panik verfallen.

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FOTO: GETTY IMAGES/K THALHOFER Ausreißer kehren in der Regel zum Ort des Verschwind­ens zurück.

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