Coutinho bleibt bei Bayerns 6:1 noch blass
Der FC Bayern kommt erst spät so richtig auf Touren. Der Brasilianer dirigiert das Team noch nicht.
MÜNCHEN (dpa) Philippe Coutinho ließ sich nach seinem unspektakulären Startelf-Debüt an der Seite von Maskottchen Berni und Torwart Manuel Neuer von der Fankurve feiern. Für Tore und Höhepunkte beim deutschen Serienmeister aus München sorgten noch andere. Nach einer lethargischen Anfangsphase kam der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga doch auf Touren und besiegte nach einem frühen Rückstand den punktlosen Tabellenletzten FSV Mainz 05 mit 6:1 (2:1).
„Wir waren zu lethargisch, haben die Aggressivität, die Mainz an den Tag gelegt hat, nicht erwidert“, sagte Bayern-Coach Niko Kovac zu dem Stotterbeginn. Bei seinem neuen Weltstar sieht er erwartungsgemäß noch Steigerungspotenzial. „Mit seiner Leistung bin ich zufrieden, ich weiß aber natürlich auch, dass es noch besser wird“, sagte Kovac zum Brasilianer Coutinho.
Der 27-Jährige selbst war nach seinem ersten Einsatz in der Allianz Arena „sehr glücklich. Das wichtigste war, das Spiel zu gewinnen. Die Atmosphäre in diesem Stadion ist unglaublich, ich bin sehr glücklich, hier zu sein“, sagte Coutinho ganz brav.
Die Neuzugänge Benjamin Pavard (36. Minute) und Ivan Perisic (54.) mit ihren ersten Toren im Bayern-Trikot sowie Freistoßschütze David Alaba (45.), Kingsley Coman (64.), Robert Lewandowski (78.) und Alphonso Davies (80.) trafen vor 75.000 jubelnden Zuschauern.
Für ihre erste echte Prüfung in dieser Saison nach der Länderspielpause müssen die Münchner aber deutlich zulegen, wenn sie am 14. September bei den mit drei Siegen gestarteten Leipzigern gastieren. „Wir hatten jetzt schon drei Härtetests in der Bundesliga“, entgegnete Kovac.