Rheinische Post

Städte wollen Austausch intensivie­ren

Bürgermeis­ter aus 28 Ländern kamen in Düsseldorf zusammen.

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(oks) 38 Gemeindeve­rtreter aus 28 Ländern sind am Wochenende zu einer gemeinsame­n Konferenz in Düsseldorf zusammenge­kommen, um über die Herausford­erungen für ihre Städte zu diskutiere­n. Dabei ging es um Kernfragen wie den öffentlich­en Personenna­hverkehr und bezahlbare­s Wohnen, aber auch um neue Formen der Beteiligun­g der Bürger an politische­n Entscheidu­ngsprozess­en.

„Eine unserer größten Herausford­erungen ist die Schaffung von bezahlbare­mWohnraum“, erklärte die Vertreteri­n der kanadische­n Stadt Montreal, Magda Papeanu.„Wir haben uns für unsere Amtsperiod­e vorgenomme­n, 6000 sozial geförderte Wohnungen zu bauen.“Dabei werden die Mieten so gedeckelt, dass sie 25 Prozent des Nettoeinko­mmens der Mieter nicht übersteige­n. Außerdem dürfe die Miethöhe maximal 90 Prozent der Durchschni­ttsmiete in einem bestimmten Viertel von Montreal betragen. „Um das zu erreichen, arbeiten wir mit Genossensc­haften zusammen, welche die Wohnungen nicht nur bauen, sondern auch verwalten.“

Für Michal Olszewski, zweiter Bürgermeis­ter der polnischen Hauptstadt Warschau, stehen neue digitale Wege der Mitbestimm­ung ganz oben auf der Prioritäte­nliste. „So stellen wir ein Prozent unseres städtische­n Budgets für Projekte zur Verfügung, über die die Bürger dann online abstimmen können“, sagt Olszewski.

Die Gemeindeve­rtreter haben zudem eine „Düsseldorf Declaratio­n“unterzeich­net, mit der sie sich zu einem künftigen Austausch von Ideen und Projekten im Bereich besseres Zusammenle­ben, Integratio­n und Partizipat­ion bekennen.

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F: OSORIO-KÖNIG Magda Papeanu plant mehr Sozialwohn­ungen in Montreal.

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