Ein Königsschuss am Mittwoch
Beim Waldkönigsschießen der Gesellschaft Reserve fiel der Vogel schon beim ersten Schuss.
Der Königsschuss beim Lohausener Verein Gesellschaft Reserve von 1858 fällt traditionell am letzten Mittwoch im August. Ein ungewöhnlicher Termin für einen Schützenverein, liegen die Feste doch meist amWochenende, aber mit der Historie der Gesellschaft begründet, wie Hauptfeldwebel Michael Kirchner verrät: „Bei Gründung unserer Gruppe bestand sie hauptsächlich aus Handwerkern, die damals mittwochs ihren freien Tag hatten.“Diese Tradition hat sich bis in die heutige Zeit fortgesetzt, und so beging die Gesellschaft Reserve ihr Waldfest in der vergangenen Woche.
Begonnen wurde der Tag traditionell mit Erbsensuppe in der Gaststätte Goldener Kessel. Von dort zog die Gesellschaft zum Schießstand, um den König zu ermitteln. „Wer auf die Scheibe schießt, sollte sich im Klaren sein, was das bedeutet“, erklärt Kirchner. Das Amt des Schützenkönigs sei mit vielen Verpflichtungen verbunden. „Dafür ist es eine besondere Ehre und ein Erlebnis, für ein Jahr der höchste Repräsentant der Gesellschaft zu sein“, so der Hauptfeldwebel. In diesem Jahr sicherte sich diese Ehre Dirk Grunefeld, der gleich mit dem ersten Schuss den Königsvogel sicher von der Stange holte. Damit ist er der neueWaldkönig der Gesellschaft Reserve, beim Stiftungsfest am 28. Oktober werden ihm die Insignien seinerWürde übergeben. Als Gästekönig wurde Peter Angelo Calmund ermittelt. Die Gesellschaft Reserve ist in fünf Züge gegliedert und zeigt sich der Öffentlichkeit nicht nur bei ihren eigenenVeranstaltungen, sondern auch beim großen Umzug der St.-Sebastianus-Schützen.
Weitere Informationen und Kontakt zum Verein gibt es im Internet unter www. gesellschaft-reserve.de.