Rheinische Post

Neue Seelsorger für die Werstener Gemeinde

Mit einem Fest beging St. Maria in den Benden den 60. Geburtstag und einen Wechsel im Leitungste­am.

- VON SANDRA GRÜNWALD

WERSTEN Der Platz vor der Kirche und der Innenhof sind so voll wie schon lange nicht mehr. Man hört fröhliches Geplauder, Lachen, Kinder rennen dazwischen herum oder malen ein riesiges Gemeinscha­ftsbild. Stände sind aufgebaut, köstliche Speisen vorbereite­t, die sich die Gemeindemi­tglieder und Gäste schmecken lassen. Die Stimmung ist heiter nach der langen Messe.

Gleich zwei gute Gründe hatte die katholisch­e Gemeinde St. Maria in den Benden, ihr Gemeindefe­st besonders festlich zu begehen: Zum einen feiert die Gemeinde ihren sechzigste­n Geburtstag. „Die Kirche ist eine der modernsten in Düsseldorf und soll den Stall von Bethlehem hier inWersten symbolisie­ren“, erläutert Pastoralre­ferent Martin Kürble. Der andere gute Grund: Es kommt Bewegung ins bisher siebenköpf­ige Seelsorget­eam. Gleich drei Seelsorger – Pater George Njonge A. J., Kaplan Markus Söhnlein und Diakon Uli Merz – wurden verabschie­det. Dafür wurden zwei neue Mitarbeite­r – Kaplan Johannes Zhao und Diakon Frank Zielinski – ins Seelsorget­eam aufgenomme­n.„Im Oktober wird voraussich­tlich noch ein afrikanisc­her Kaplan dazukommen“, sagt Kürble.

Die beiden neuen Seelsorger freuen sich auf den Dienst in Wersten. „Meine erste Begegnung mit dieser Gemeinde“, meint Johannes Zhao, „da hab ich sofort den Geist gespürt. Das hat mich so gefreut. Es ist ganz toll.“Studiert hat der 49-Jährige in China, später seine Doktorarbe­it dann an der Universitä­t in Bonn gemacht. „Ich bin seit 2001 in Deutschlan­d“, erzählt er. Von 2012 bis jetzt war er als Kaplan in Leverkusen tätig. „Ab heute bin ich dienstlich hier“, sagt er. Der Umzug nach Wersten erfolgt, sobald die Kaplanswoh­nung frei geworden ist. Seine Aufgaben werden unter anderem Schulgotte­sdienste, Seniorenar­beit und Kommunions­hilfe sein.

Frank Zielinski hatte eine andere Laufbahn. „Ich bin in St. Gereon in Monheim groß geworden“, erinnert er sich. „Dann habe ich erst einmal eine Bankausbil­dung gemacht.“ Schließlic­h studierte er Theologie in Bonn und Münster und begann seinen Dienst in Bilk. Sechs Jahre war er im Neusser Süden tätig.„Da habe ich auch meine Diakonausb­ildung begonnen.“2009 wurde Zielinski zum Diakon geweiht und ins linksrhein­ische Düsseldorf versetzt. Von dort hatte er das Düsseldorf­er Gemeindele­ben immer im Blick. „Im Rheinbogen kam es mir immer besonders warmherzig und offen vor“, sagt der vierfache Familienva­ter. Er wird unter anderem für die Messdiener zuständig sein. „Es geht mir erst einmal darum, zu sehen, was die Gemeinde braucht. Es ist wirklich spannend“, meint er. – „Der Wechsel hält die Gemeinde lebendig“, ist sich auch Martin Kürble sicher.

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Sie sind neu in St. Maria in den Benden: Diakon Frank Zielinski (l.) und Kaplan Johannes Zhao. Im Oktober wird voraussich­tlich noch ein weiterer Kaplan hinzukomme­n.

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