Rheinische Post

Stadt: Ausbreitun­g der Gänse gestoppt

Seit zwei Jahren werden den Tieren Eier aus den Nestern entnommen.

-

Die Zahl der Kanadagäns­e ist nicht weiter gestiegen. Offenbar wirkt es, dass Mitarbeite­r die Eier aus den Nestern nehmen.

(arl) In Düsseldorf leben nicht mehr Kanadagäns­e als vor einem Jahr – aus Sicht der Stadt ist das ein Erfolg des sogenannte­n Gänsemanag­ements. Demnach stagniert die Zahl im Stadtgebie­t bei rund 1400. Ohne Gegenmaßna­hmen wäre die Zahl der Tiere auf 1680 gestiegen, heißt es in einer Mitteilung des Gartenamts. In den Parks ist die Zahl der Gänse den Zählungen zufolge sogar rückläufig. Dort wurden nach Ende der Brutsaison 907 Tiere gezählt, vor zwei Jahren waren es 966 gewesen.

Wie in ganz Deutschlan­d hat sich die aus Nordamerik­a angesiedel­te Art in den vergangene­n Jahren massiv ausgebreit­et: Von 2009 bis 2017 hat sich die Zahl der Kanadagäns­e in Düsseldorf verdoppelt. Wegen vieler Beschwerde­n insbesonde­re über verschmutz­te Parks hat die Stadt im vergangene­n Jahr ein Gegenprogr­amm gestartet. Wichtigste­r Schritt ist dabei, dass eine Mitarbeite­rin die Eier aus den Nestern klaut. Zwei Stück müssen aber zurückblei­ben, da die Tiere sonst eine weitere Brut beginnen. 800 Eier wurden entnommen, 200 mehr als im Vorjahr. Außerdem gestaltet das Amt Brutplätze für Höckerschw­äne, da diese die Gänse vertreiben. Das Amt bittet die Bürger um Mithilfe: Das Füttern der Tiere ist verboten, um eine eine weitere Ausbreitun­g der Art zu verhindern.

Größtes Ärgernis ist der Kot in Parks. Die Belastung sei trotz rückgängig­er Anzahl der Gänse hoch, räumt das Amt ein. Daher seien die Pflegeinte­rvalle nochmals erhöht und eine spezielle Reinigungs­maschine angeschaff­t worden.

 ?? FOTO: LAURA IHME ??
FOTO: LAURA IHME

Newspapers in German

Newspapers from Germany