Turu 80 schafft Pokalsensation
Oberbilks Oberliga-Fußballer gewinnen gegen den Viertligisten VfB Homberg nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2.
Die Freude über den Sieg gegen den Viertligisten VfB Homberg und das Erreichen des Achtelfinales im Niederrheipokal, das mit einem trainingsfreien Tag belohnt wurde, wich bei den Fußballern und Verantwortlichen der Turu 80 schnell den Gedanken an das am Sonntag bevorstehende Oberliga-Meisterschaftsspiel gegen die Sportfreun
„Das war super für die Moral“Francisco Carasco
Trainer von Turu 80 über den überraschenden 3:2-Pokalerfolg über das klassenhöhere VfB Homberg
de Baumberg. Mit dem Vorjahreszweiten aus Baumberg haben die Oberbilker nämlich im sechsten Ligaspiel nach der SpVg Schonnebeck, dem SV Straelen und dem TSV Meerbusch in dieser Spielzeit bereits den vierten „dicken Brocken vor der Brust“.
Die drei bisherigen Begegnungen gegen die Hochkaräter der Oberliga gingen allesamt verloren, so dass Turu 80 mit lediglich vier Punkten aus den anderen Partien gegen Niederwenigern und Cronenberg nahe am Tabellenkeller steht. Da ist es verständlich, dass Trainer Francisco Carrasco nach dem Schlusspfiff des Pokalspiels nicht nur seinen Spielern Respekt dafür zollte, wie sie sich nach dem 0:2-Rückstand noch herangekämpft hatten, sondern schon an die Aufgabe gegen Baumberg dachte. „Das war super für die Moral“, meinte er.
Für Carrasco ist die Begegnung mit den Baumbergern ein Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Mehrere Jahre lang war er dort als Co-Trainer tätig und übernahm dann in der Saison 2018/19, als Cheftrainer Salah El Halimi pausierte, dessen Aufgaben. Mit Carrasco erreichten die Sportfreunde den zweiten Platz und damit ihre bislang beste Platzierung in der Oberliga. Einiges sprach in der vergangenen Spielzeit dafür, dass für Baumberg mehr möglich gewesen wäre, also auch die Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga. Doch gaben die Verantwortlichen des Vereins frühzeitig den Verzicht auf einen Sprung in die höhere Liga aus.
Carrasco wird nicht der einzige sein, der an der Feuerbachstraße auf bekannte Gesichter stoßen wird. Baumberg war neun Jahre lang die sportliche Heimat für Frank Zilles. Er war Cheftrainer der Düsseldorfer, daraufhin folgte noch ein Jahr als sportlicher Leiter, bevor der ehemalige Profi des Wuppertaler SV (sieben Jahre in der 2. und 3. Liga) zu dieser Saison als Verantwortlicher für die Koordination und Planungen im Seniorenbereich und für dieVerbindung zum Jugendbereich zum Ligarivalen wechselte. Zudem ist mit Michael Rentmeister jetzt ein ehemaliger Turu-Spieler in der Trainercrew der Sportfreunde und vertritt momentan den erkrankten El Halimi.