Düsseldorfer Kunstpunkte mit vielfältigem Programm
(henl) Dass Düsseldorf eine Stadt mit vielfältigem künstlerischem Leben ist, beweisen Zahlen. Rund 2000 Künstler leben und arbeiten hier, die Stadt stellt 380 Ateliers zur Verfügung, und mehr als 600 Studenten sind an der Kunstakademie eingeschrieben. Einen Überblick über die künstlerischen Aktivitäten kann man sich nun wieder im Rahmen der Kunstpunkte machen. Fast 500 Anmeldungen aus dem gesamten Stadtgebiet gibt es für das Kunstevent. Am kommendenWochenende öffnen Künstler im Düsseldorfer Süden ihre Ateliers für Interessierte, eineWoche später ist dann der Norden dran. Dazu präsentieren sich 23 Off-Räume. Die lebhafte Off-Szene hat wieder einige neue Räume dazugewonnen: Am ersten Freitag nimmt der Bauwagenplatz an der Kiefernstraße als Off-Raum das erste Mal teil. Es ist ein Ort, an dem das experimentelle Wohnen gelebt wird. Und auch die Installation fragt nach den Zusammenhängen zwischen Kunst, Gesellschaft und Leben.
Neben den offenen Ateliers gibt es auch in diesem Jahr einige künstlerische Highlights: Das Projekt „Metropolitan III“wurde von Komponist und Musiker Christian Banasik und der Sopran-Sängerin Irene Kurka konzipiert. Bei der Performance interpretieren die beiden Förderpreisträger gemeinsam mit der„Cooperativa Maura Morales“und der Saxophonistin Wardy Hamburg die architektonischen Gegebenheiten des U-Bahnhofs Graf-Adolf-Platz akustisch und musikalisch neu. „Metropolitan III“ist der letzte Teil einer Musiktheater-Trilogie über die Kunstkonzepte der Wehrhahnlinie Düsseldorf. Die Aufführung findet am Samstag, 14. September, jeweils um 12 und 13 Uhr im U-Bahnhof Graf-Adolf-Platz statt.
Die Künstleraustauschprogramme des Kulturamtes haben vielen Künstlern Möglichkeiten der Zusammenarbeit eröffnet. Dieses Jahr werden fünf Gäste aus Belgrad, Zagreb, Israel, Tampere und Thessaloniki erwartet. Die junge Malerin und Performerin Sirkku Rosi aus dem finnischen Tampere zeigt Aquarelle an der Himmelgeister Straße 107c. Filip Grkovic aus Belgrad und Vojin Hraste aus Zagreb stellen an der Franz-Jürgens-Straße 12 aus. Aus dem Künstlerdorf Ein Hod in Israel kommt der Fotokünstler Nadav Ariel. Seine Arbeiten, die den Fokus auf die Beziehung zwischen Fotograf und Objekt legen, können Besucher an der Sittarder Straße 5 finden.
Traditionell wird es auch wieder ein Shuttle-Service mit Oldtimer-Bussen und geführten Touren geben. Abfahrt des Shuttle-Busses ist an der Parkbucht vor den Düsseldorfer Rheinterrassen, samstags um 14 und 17 Uhr, sonntags um 12 und 15 Uhr. Neben den Führungen auf Deutsch wird es am Sonntag, 22. September, 15 Uhr auch eine Tour auf Englisch geben. Jede Tour dauert drei Stunden und wird von Künstlern fachkundig begleitet.