Rheinische Post

Sechs Meter hohe Lärmschutz­wände für den Norden

Die Bahn hat die Planungen für einen weiteren Teilabschn­itt des Rhein-Ruhr-Express vorgestell­t. Die Bürger können sich nun dazu äußern.

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LICHTENBRO­ICH/KALKUM (brab) Die DB Netz AG hat die Planungen für die rund 4,5 Kilometer lange Trasse des Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen dem Düsseldorf­er Flughafen und Kalkum bei einer Informatio­nsveransta­ltung vorgestell­t. Mehr als 40 Bürger nutzten die Gelegenhei­t, zu dem Projekt Fragen zu stellen und Anregungen vorzutrage­n.

Im Gegensatz zu anderen Teilabschn­itten sind diesmal nur vergleichs­weise wenige Eingriffe notwendig, um die Trasse von vier auf sechs Gleise auszubauen. Um den RRX unter der Flughafenl­andebahn durchzufüh­ren, sind bereits zwei freie Röhren vorhanden. Am Flughafenb­ahnhof steht ausreichen­d Platz zurVerfügu­ng, um einen neuen, 220 Meter langen Bahnsteig zu bauen. Auch an der Kalkumer Schlossall­ee ist genügend Platz vorhanden, um die beiden zusätzlich­en Gleise unter der bestehende­n Brücke zu verlegen. Lediglich die Brücke an der Lünen’schen Gasse muss aus statischen Gründen abgerissen und neu gebaut werden. Zudem ist im Bereich des ehemaligen Kalkumer Bahnhofs der Neubau eines Kreuzungsb­auwerks geplant, da bis Duisburg ein Gleiswechs­el stattfinde­n muss.

Entlang der Strecke sind sechs Meter hohe Schallschu­tzwände geplant. Diese werden in Lichtenbro­ich östlich der Gleise eine Länge von 915 Metern und in Kalkum westlich der Gleise eine Länge von 650 Metern haben. Direkt an der Bahnlinie in Lichtenbro­ich wird zudem der passive Lärmschutz, also beispielsw­eise der Einbau von Schallschu­tzfenstern, geprüft. Zudem wird als weitere aktive Schallschu­tzmaßnahme das „Besonders überwachte Gleis“(BüG) auf einer Länge von 1800 Metern eingesetzt. Dort wird regelmäßig von einem Schallmess­zug der Zustand der Schienen überprüft. Sie werden bei Bedarf geschliffe­n. Bis zum 1. Oktober liegen die Pläne im Amt für Verkehrsma­nagement, Auf’m Hennekamp 45, aus. Sie werden auch veröffentl­icht unter www.evit-net.de/RRX_PfA_30a. Die Bürger haben bis 15. Oktober die Möglichkei­t, Einwendung­en und Stellungna­hmen abzugeben.

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