Großes Leuchten für Schiffe auf hoher See
Schon vor mehr als 2000 Jahren gab es so etwas Ähnliches wie Reiseführer. Diese berichteten etwa über supertolle Bauwerke. Heute kennt man diese Sehenswürdigkeiten als „Die sieben Weltwunder der Antike“. Kommt mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Wir stellen euch den Leuchtturm von Alexandria vor.
Glaubt man den Geschichten, dann konnte man sein Leuchtfeuer schon aus 55 Kilometer Entfernung sehen. Es sollte den Seefahrern denWeg weisen, hinein in den Hafen von Alexandria. Vor mehr als 2000 Jahren war das noch die Hauptstadt Ägyptens.
Und dort vor dem Hafen auf der Insel Pharos stand der gigantische weiße Leuchtturm: 120 Meter soll er hoch gewesen sein. Damit gehörte er damals zu den höchsten Gebäuden.
Ob der Turm wirklich ein Leuchtfeuer hatte, ist nicht ganz klar. In manchen alten Schriften steht, er sei nicht beleuchtet gewesen. Andere berichten dagegen von einem Feuer. Und wieder andere schreiben von einem großen Spiegel, der tagsüber das Sonnenlicht reflektierte und nachts das Licht einer Flamme. Wie auch immer, der Leuchtturm wurde so berühmt, dass man im Laufe der Zeit zu vielen anderen Leuchttürmen auch nur noch Pharos sagte. Auf Spanisch heißt Leuchtturm heute noch faro. Der Leuchtturm bestand vermutlich aus drei Stockwerken: Das unterste war ein Rechteck. Das mittlere achteckig. Und das oberste rund. Mehr als 1000 Jahre stand der Turm vor dem Hafen, dann zerstörte ihn ein Erdbeben. dpa