Rheinische Post

Ein Schild-Bürgerwies­en-Streich

Vor drei Jahren beantragte­n Stadtteilp­olitiker zum ersten Mal ein Schild mit einer Benutzeror­dnung für die Bürgerwies­e. Ein langwierig­es Projekt. Seit diesem Sommer steht das Schild, aber anders als gewünscht.

- VON SONJA SCHMITZ RP-FOTO: SONJA SCHMITZ

GARATH Mit der Bürgerwies­e an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße haben sich die Stadtteilp­olitiker im Bezirk 10 seit Jahren immer wieder beschäftig­t – aber zu einem richtig glückliche­n Ende gefunden haben sie immer noch nicht. Vor zwei Jahren war das Gelände für 100.000 Euro umgestalte­t worden. Doch schon bald gab es Beschwerde­n von Anwohnern über auswärtige Besucher, die dort grillten, feierten und ihren Müll auf der Bürgerwies­e liegen ließen. Als Folge blieb die Anlage von denen ungenutzt, für die sie gedacht war.

Vorausscha­uend hatte die SPD Ende 2016 noch vor der Fertigstel­lung der Wiese beantragt, sie mit einer Benutzeror­dnung vor Missbrauch zu schützen. Aber das Gartenamt sah damals dafür keine Notwendigk­eit. „Die Regelungen der Düsseldorf­er Straßenord­nung sind vollkommen ausreichen­d“, hieß es. Die Probleme dauerten an und Peter Ries von den Freien Wählern blieb hartnäckig, stellte Anträge mit ausführlic­her Begründung. Die Wiese werde regelmäßig als Grill- und Partyzone bis in die frühen Morgenstun­den missbrauch­t. Als Pate der Wiese beteilige er sich an der Reinigung und weise Nutzer auf Regeln hin, etwa nicht auf dem Rasen zu grillen oder die Flaschen im Müll zu entsorgen. Meist ohne Erfolg. „Wo das denn geschriebe­n steht“, sei er gefragt worden.

Vor einem Jahr erneuerte Peter Ries seinen Antrag und erläuterte noch einmal auf drei Seiten den Sinn dieser Maßnahme. Schließlic­h gehe es auch darum, eine Fläche, in KOMMENTAR

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Das Schild weist auf die Düsseldorf­er Straßenord­nung hin. Stadtteilp­olitiker hatten sich eine bildliche Darstellun­g gewünscht.

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