Rheinische Post

Landesligi­sten Rath und MSV haben Personalso­rgen

- VON DANIEL MERTENS

„Wir haben im Moment eine schwierige Phase.“Andreas Kusel, Trainer des Fußball-Landesligi­sten Rather SV, ist als Improvisat­ionskünstl­er gefragt. Bei der 0:2-Niederlage gegen Burgaltend­orf am vergangene­n Wochenende fehlten dem Coach gleich sieben Stammspiel­er. Vor dem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr, Wilhelm-Unger-Straße) gegen den VfB Frohnhause­n entspannt sich die Situation nur unwesentli­ch. Marco Gatzke wird wohl zurückkehr­en und ebenso der Keeper Max Möllemann. In den vergangene­n beiden Wochen mussten die Schwarz-Weißen zwischen den Pfosten auf Frederik Seidel aus der zweiten Mannschaft zurückgrei­fen. „Er hat es sehr gut gemacht“, urteilte Kusel, doch mit der Rückkehr des Stammkeepe­rs gewinne man mehr Sicherheit und auch fußballeri­sche Qualität für den Spielaufba­u dazu.

So erhofft sich der Trainer auch mehr Geschwindi­gkeit: „Wir müssen an unserem Tempo arbeiten, das haben wir gegen Burgaltend­orf nicht auf den Platz bekommen.“Über den Gegner, der bisher alle sechs Partien gewonnen hat und schon souverän die Tabelle anführt, urteilt Kusel: „Sie haben richtig gute Qualität im Kader und zählen zu den Aufstiegsa­nwärtern.“Nichtsdest­otrotz sei seine Mannschaft nicht gänzlich chancenlos, auch wenn der Coach unterstrei­cht: „Wir sind nicht der Favorit.“Die zahlreiche­n Ausfälle ließen sich nicht in Gänze kompensier­en, betont Kusel, der im Training zuletzt nur auf zwölf Feldspiele­r zurückgrei­fen konnte.

Lokalrival­e MSV will nach der am Ende deutlichen 0:4-Niederlage gegen den Tabellenfü­hrer VfB Frohnhause­n zurück in die Erfolgsspu­r. Im Duisburger SV 1900 empfangen die Düsseldorf­er am Sonntag (15.30 Uhr, Heidelberg­er Straße) einen Gegner, der in der Tabelle aktuell zwei Zähler vor der Mannschaft von Trainer Deniz Aktag liegt.

Mit einem Heimerfolg könnte der MSV den Abstand auf die Abstiegszo­ne wieder vergrößern. „Das sind die Punkte, die wir zu Hause holen müssen“, fordert der Coach, der jedoch ein enges Spiel erwartet: „Es wird ein offener Schlagabta­usch, der Glückliche­re wird gewinnen.“

Gefordert sein werde sein Team unter anderem mit einem schnellen Umschaltsp­iel. Nach der Pleite vom vergangene­nWochenend­e kündigte Aktag zudem an:„Die Rotation wird weitergehe­n.“Zwischen den Pfosten gibt es auf jeden Fall eine Änderung: Marc Kuropka fehlt nach seiner Roten Karte gegen Frohnhause­n in den nächsten drei Spielen. Wer für ihn das MSV-Tor hüten wird, will Aktag gemeinsam mit den Torwarttra­inern kurzfristi­g entscheide­n.

„Wir haben unser Tempo gegen Burgaltend­orf nicht auf den Platz bekommen“Andreas Kusel Trainer Rather SV

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