Holzmann baut die Zukunft der DEG
Der Eishockey-Trainer strebt mit der U20 den Klassenerhalt in der DNL an.
(grr) Georg Holzmann weiß, wie es geht. Schließlich geht der erfahrene Eishockeytrainer bereits in seine achte Saison bei der Düsseldorfer EG. Wieder einmal hat er ein neues Team für die nächste Saison zusammengebastelt. Wieder versucht er junge Talente für den Profi- oder zumindest den Erwachsenenbereich zu formen. Und wieder will er mit dem U20-Team der Rot-Gelben in der ersten Division der Deutschen Nachwuchs Liga in die Play-offs kommen – doch die sind beileibe kein Selbstläufer.
Denn erst Anfang des Jahres mussten die DEG-Junioren in die Relegation um den Klassenerhalt. Dieses Jahr soll es wieder besser laufen. „Wir haben eine junge, talentierte Mannschaft“, sagt Holzmann. Drei seiner Jungs könnten sogar noch bei den Schülern, also eine Altersstufe unter dem DNL-Team auflaufen. Neben Kevin Niedenz, den Holzmann als besonderen Hoffnungsträger hervorhebt, sind nun Felix Ribnitzky und Niklas Hane die Jüngsten im Team, deren Brüder gerade erst der Holzmann-Schule entwachsen sind.
Der 58-Jährige hat nichts an seiner Motivation eingebüßt. Sein Team dankt es ihm mit Fleiß. „Die Jungs haben im Sommertraining extrem gut mitgemacht“, sagt Holzmann, der solange an der Brehmstraße bleiben wird, wie „es meine Familie mir erlaubt“. Nach seiner Zeit in Düsseldorf, plant der gebürtige Pfrontener dann ins Allgäu zurückzukehren. Doch bis es soweit ist, hat er viel vor. So soll seine neuformierte, junge Mannschaft spätestens bis Weihnachten in der Liga mithalten können. Dabei sollen die neuen Leute von Führungsspielern wie Marc Stähle, Luke Volkmann oder Dennis König angeleitet werden. Auch Tom Lorer zählt zu den Akteuren, die voran gehen sollen. Allerdings hat sich der Kapitän direkt am ersten Wochenende der Spielzeit, an dem die Rheinländer mit 3:6 und 2:3 zu Hause gegen die Eisbären Berlin verloren, an der Schulter verletzt. Erwartete Ausfalldauer: zwei bis vier Wochen.
Doch auch ohne Lorer soll es bald die ersten Punkte geben.„Wir haben zwar verloren, waren aber spielerisch mit Berlin auf Augenhöhe“, sagt Holzmann, der die Eisbären Juniors neben dem Kölner Nachwuchs als stärkste Konkurrenten für den Serienmeister Jungadler Mannheim sieht. „Dazu könnten die Regensburger vielleicht eine gute Runde spielen, wobei es noch sehr früh ist, um Tendenzen zu erkennen.“Der Augsburger EV, der die DEG an diesemWochenende zweimal empfängt, zählt laut Holzmann zu den Vereinen, die mit seiner Truppe sowie Krefeld und Landshut um die zwei verblieben Playoff-Plätze fünf und sechs streiten werden. Und die sind das erklärte Ziel der Rot-Gelben. Andernfalls droht die erneute Relegation – und die will Holzmann unbedingt verhindern. Aber er sollte im achten Jahr ja nun wirklich wissen, wie es geht.