Rheinische Post

Firmen sollen über den Tellerrand schauen

Die Veranstalt­er des „Try Day“wollen Unternehme­n motivieren, neue Wege zu gehen.

- VON STEFAN OSORIO-KÖNIG

DieWirtsch­aft lebt davon, dass ständig neue Produkte und Dienstleis­tungen entwickelt und Prozesse verbessert werden. Diese Entwicklun­g wird durch Menschen vorangetri­eben, die Neues wagen. Dieser Idee haben sich auch die Organisato­ren des „Try Day“verschrieb­en. „Dieser Tag ehrt das Prinzip des Ausprobier­ens“, erklärt Oliver Coors, Projektlei­ter der Initiative. „Die Innovation­szyklen in der Wirtschaft haben sich verändert, was unter anderem an der Globalisie­rung und dem Internet liegt.“In diesem Kontext seien frische Ideen wichtig für das Wirtschaft­swachstum.

Am „Try Day“, der erstmalig am Dienstag, 1. Oktober, in Düsseldorf veranstalt­et wird, können Mitarbeite­r in Workshops neue Ideen einbringen und ausprobier­en. „Bei den Stadtwerke­n beispielsw­eise tauschen die Beschäftig­ten einen Tag lang den Arbeitspla­tz mit Kollegen aus anderen Bereichen“, so Coors. „Damit bekommen sie nicht nur Einblicke in den Arbeitsall­tag der anderen, sondern können auch mit dem Blick von außen neue Ideen einbringen.“

Auch der Vizepräsid­ent für Forschung und Transfer der Hochschule Düsseldorf, Horst Peters, ist von der Idee des „Try Day“begeistert. „Das Querdenken ist für uns sehr wichtig“, erklärt Peters. „Als Hochschule sind wir in diesem Bereich gut aufgestell­t. Wir sind nicht nur der Partner des innovative­n Mittelstan­des, sondern auch die Heimat der Innovation in Düsseldorf.“

Dass es wichtig ist, über den Tellerrand zu blicken, findet auch die stellvertr­etende Geschäftsf­ührerin des Vereins zur Förderung der Wissensreg­ion Düsseldorf, Christina Rauh. „Es kann immer sehr hilfreich sein, sich ein aktuelles Problem aus einer anderen Perspektiv­e anzuschaue­n“, sagt Rauh. „So wird beispielsw­eise der Hauptgesch­äftsführer der IHK, Gregor Berghausen, für einen Tag lang den Arbeitspla­tz mit der Präsidenti­n des Regierungs­bezirks, Birgitta Radermache­r, tauschen und der Präsident der Handwerksk­ammer mit dem Leiter der FOM Hochschule.“

Eine Anmeldung für den „Try Day“ist nicht erforderli­ch. Mitmachen an dem Thementag kann jeder. Mehr Infos gibt es online unter www.tryday.de.

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RP-FOTO: STEFAN OSORIO-KÖNIG Querdenken ist für Horst Peters (l.) von der Hochschule Düsseldorf und für Oliver Coors eine wichtige Voraussetz­ung für Innovation.

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