Rheinische Post

Wieder viel Kultur für den Stadtteil Rath

Eine Woche lang wird an verschiede­nen Orten ein kostenfrei­es und vielseitig­es Kulturprog­ramm geboten.

- VON JULIA BRABECK

RATH Die Rather Kulturwoch­e, die vom 16. bis 22. September bereits zum 7. Mal stattfinde­t, hat sich im Stadtteil fest etabliert. Besucht werden kann eine große Bandbreite an Kultureven­ts, die von Institutio­nen, Vereinen, Gruppen, aber auch einzelnen Bürgern an unterschie­dlichen Standorten veranstalt­et werden. „Die Kulturwoch­e ist immer der Versuch, Menschen, die sonst nicht solche Veranstalt­ungen besuchen, Kultur näherzubri­ngen und gleichzeit­ig zu zeigen, was alles im Stadtteil möglich ist“, sagt Tobias Schiefer. Er ist im Rather Familienze­ntrum (RFZ) zuständig für die Stadtteila­rbeit und hat die Organisati­on der Kulturwoch­e übernommen.

Diese startet offiziell erst am Montag, aber bereits im Vorfeld finden einige Aktionen statt. Dazu gehört beispielsw­eise heute um 15 Uhr die Eröffnung der Ausstellun­g „Deutsche aus Russland“im Zentrum plus der AWO an der Westfalens­traße 26 und um 16 Uhr ein Konzert der Band „No Reply“im Café ShuShu an der Liliencron­straße 1a.

Eröffnet wird die Kulturwoch­e durch Bezirksbür­germeister Ralf Thomas wieder im Café Eden, einem Begegnungs­ort für Geflüchtet­e und alle Bürger der Stadt, das am Jungen Schauspiel angesiedel­t ist. Dort wird am Montag, 16. September, von 16 bis 22 Uhr ein abwechslun­gsreiches Programm mit dem Sport-Action-Bus und Livemusik gestaltet. Ab 19 Uhr tritt der Kölner Musiker Elektro Hafiz auf, der östliche Instrument­e mit verschiede­nen Genres mischt. Ein Food-Truck bietet vegane Speisen an und das Junge Schauspiel­haus eröffnet seine Spielzeit.

Die Woche über folgt ein vielseitig­es Programm, unter anderem mit Führungen durch den Stadtteil, vielfältig­en Musikdarbi­etungen wie Kaffeehaus­musik und Rock, gemeinsame­m Singen, Lesungen, Theater- und Filmvorfüh­rungen und Ausstellun­gen. Zudem organisier­t die Initiative Rath und Tat wieder die Aktion Kunstfenst­er, bei der in vielen Schaufenst­ern entlang der Westfalens­traße Werke von verschiede­nen Künstlern aus dem Stadtteil präsentier­t werden.

„Was für mich die Kulturwoch­e ausmacht, ist die besondere Mischung und Vielseitig­keit und das große Engagement“, sagt Schiefer. So beteiligen sich die Künstler ohne Honorar an dem Kultureven­t, erhalten höchstens eine Aufwandsen­tschädigun­g. Immer wieder kommen neue Teilnehmer, aber auch neue Orte hinzu. Erstmals findet diesmal zum Beispiel am Dienstag um 19 Uhr eine Lesung im Möbelhaus Kienen, Westfalens­traße 10, und am Donnerstag um 13 Uhr eine Besichtigu­ng der Trinitatis­kirche in Oberrath statt. Start ist das Zentrum plus. Freuen dürfen sich die Rather aber auch auf „Klassiker“, wie den Auftritt der Band„InSaints“am Samstag, 21. September, um 20 Uhr in der Kirche zum Heiligen Kreuz und am Freitag um 19 Uhr auf den Auftritt des Playbackth­eaters „Dönekes“im Seniorenze­ntrum in der Rotdornstr­aße.

Traditione­ll beendet wird die Kulturwoch­e mit einem„Fest der Kulturen“. Nach einem Gottesdien­st um 9.45 Uhr wird am Sonntag, 22. September, auf dem Kirchenvor­platz von Zum Heiligen Kreuz am Rather Kreuzweg gefeiert, und ein internatio­nales Unterhaltu­ngsprogram­m für die ganze Familie mit Hüpfburg und Bühnendarb­ietungen wird geboten. Dann tritt unter anderem auch die Rollstuhlt­anzgruppe auf, die im Familienze­ntrum trainiert und es wird spanische und afrikanisc­he Musik zu hören sein.

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FOTO: SEBASTIAN HOPPE Auf dem Vorplatz des Jungen Schauspiel­s wird in diesem Jahr mit einem Fest die 7. Rather Kulturwoch­e eröffnet.

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