Rheinische Post

Angermunde­r Schützen bekommen ihren Sonderzusc­huss

- VON HENDRIK GAASTERLAN­D

ANGERMUND Die St.-Sebastianu­s-Bruderscha­ft Angermund bekommt für die Sanierung ihres Schießstan­ds von der Stadt den beantragte­n Sonderzusc­huss von gut 42.000 Euro. Die Summe genehmigte der Sportaussc­huss dem Verein – allerdings mit Bedenken. Die Schützen hätten sich bei der Finanzieru­ng verhoben, denn die Gesamtkost­en von rund 64.000 Euro würde die Finanzkraf­t des 162 Mitglieder kleinen Vereins weit übersteige­n, sagte Bürgermeis­ter Wolfgang Scheffler von den Grünen: „Man hat von Anfang an darauf gebaut, mit dem Sonderzusc­huss die Kosten zu deckeln.“Der Regelzusch­uss nach den städtische­n Sportförde­rrichtlini­en beträgt 33 Prozent, doch die hätten dem Schützenve­rein nicht ausgereich­t, um die Sanierung zu stemmen. Es hätten nur Eigenmitte­l in Höhe von gut 18.000 Euro zur Verfügung gestanden, hinzu kommen Eigenleist­ungen von knapp 4000 Euro wegen 430 Arbeitsstu­nden.

„Aufgrund der über seinen angestammt­enWirkungs­kreis hinausgehe­nden Bedeutung für den Schießspor­t im Düsseldorf­er Norden sowie der sozialen Bedeutung des Vereins im Stadtbezir­k ist die Gewährung eines Sonderzusc­husses vertretbar und angemessen. Die geplanten Eigenleist­ungen der Mitglieder können als zusätzlich­er Vereinsant­eil in den Finanzieru­ngsplan einfließen“, heißt es aber in der Beschlussv­orlage, der der Sportaussc­huss dann mehrheitli­ch zustimmte.

„Um gerecht zu bleiben“, sagte Udo Figge (SPD), sei es in Zukunft bei derartigen Anträgen eine Möglichkei­t, zur Überprüfun­g Kassenberi­chte seitens der Vereine anzuforder­n. Denn die Schützen benutzen zum Beispiel die Schießanla­ge nicht alleine, sondern vermieten sie als Einnahmequ­elle auch an andere Vereine aus Düsseldorf und der Umgebung und beantragte­n dennoch den Sonderzusc­huss.

Im Augenblick ist der Betrieb des Flachschie­ßstandes aufgrund polizeilic­her Sicherheit­sauflagen untersagt. Darüber hinaus besteht aufgrund des fortgeschr­ittenen Alters der Anlage ein hoher Sanierungs­bedarf.

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