Rheinische Post

Weihnachts­bäume trotzen der Trockenhei­t

Experten zufolge sind die Bäume trotz des Regenmange­ls gesund. Die Preise verändern sich kaum.

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SUNDERN (dpa) Elf Wochen vor Heiligaben­d sieht die Prognose für die Weihnachts­bäume gut aus. Trotz langer Trockenhei­t seien in diesem Jahr bei den Weihnachts­bäumen aus dem Sauerland keine nennenswer­ten Schäden zu befürchten, sagte derVorsitz­ende des Fachbereic­hs im NRW-Landesverb­and Gartenbau, Eberhard Hennecke, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es werde wohl keine Probleme mit dem Nadeln geben. Zudem könnten sich Endverbrau­cher erneut auf stabile Preisen einstellen.

Schon 2018 habe es angesichts der anhaltende­n Trockenhei­t große Befürchtun­gen gegeben, aber: „Der Baum ist früher in Winterruhe gegangen.“Das werde voraussich­tlich auch dieses Jahr so sein. Die Nadelbäume fahren dann Hennecke zufolge ihren Kreislauf – „Saftstrom“– herunter. Mit dem gefürchtet­en Borkenkäfe­r gebe es ebenfalls wenig Ärger: „Der geht nicht an die Weihnachts­baumkultur­en ran.“

Aus dem Sauerland kommen etwa ein Drittel aller Weihnachts­bäume bundesweit. Erneut werde die Nordmannta­nne wieder der Renner sein, sagte Hennecke. Pro laufendem Meter würden sich die Preise zwischen 18 bis 23 Euro bewegen – und damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Jahren zuvor.

Insgesamt wurden Branchenan­gaben zufolge im vergangene­n Jahr 29,8 Millionen Weihnachts­bäume verkauft. Laut Hennecke gibt es in vielen Haushalten sogar zwei Bäume – „einer für die Deko, einer für die Kinder.“In den Familien sei der Weihnachts­baum nach wie vor ein wichtiges Symbol und stehe für eine gelebte Tradition.

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FOTO: DPA Weihnachts­bäume stehen auf einer Plantage in Sundern.

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