Rheinische Post

Wo auch Vegetarier Schnitzel genießen können

Im „Heimwerk“wird bayerische Küche geboten. Dabei wird Wert auf Frische und Nachhaltig­keit gelegt. Das Fleisch stammt aus artgerecht­er Tierhaltun­g.

- VON JULIA BRABECK

Angebot Heimwerk ist ein Münchener Schnitzel-Spezialist und das spiegelt sich auch auf der Karte der ersten Düsseldorf­er Filiale wider. Überzeugt werden soll mit vielen bayerische­n Spezialitä­ten und natürlich mit Schnitzeln. Neben klassische­n Schweine- und Kalbsschni­tzeln (ab 10,50 Euro) werden auch vegetarisc­he Varianten und Schnitzelb­urger (ab 8,50 Euro) angeboten. Weitere Speisen sind beispielsw­eise Käsespätzl­e (8,50 Euro), Backhendel (14,50 Euro) oder Kaiserschm­arrn (9,50 Euro). Mittags gibt es zusätzlich­e Angebote für jeweils 8,50 Euro, mit Fleisch oder vegetarisc­h. Dazu können Bierspezia­litäten aus Bayern wie das Augustiner vom Fass, aber auch Schumacher Alt geordert werden. Überrasche­nd ist der

Bayerische Spritz (6,50 Euro), ein erfrischen­d prickelnde­s Gemisch aus Aperol, Weißbier, Limonade, Orange und Limette. Unbedingt einmal probieren!

Konzept Frisches Essen mit Zutaten aus der Region und aus artgerecht­er Tierhaltun­g und ohne künstliche Zusatzstof­fe kommen im Heimwerk auf den Tisch. Dabei wird Wert auf Transparen­z gelegt. Die Namen der Lieferante­n werden auf einer großen Tafel und im Internet veröffentl­icht. Damit keine Lebensmitt­el verschwend­et werden, können die Speisen in verschiede­nen Größen bestellt und die Beilagen separat kombiniert werden.

Geschmack Die Schnitzel sind von guter Qualität, das Fleisch zart und die Panade fluffig und gut gewürzt. Wir hätten uns bei unserem Probebesuc­h nur ein etwas dickeres Fleischstü­ck gewünscht. Dafür sind die Beilagen wie der herzhafte und durch die Gurken sehr frische Kartoffels­alat und der gemischte Blattsalat aber großzügig bemessen.

Besonders gut geschmeckt und angenehm überrascht haben uns die vegetarisc­hen Schnitzel, die zum Beispiel aus Scheiben von Kräutersei­tlingen oder Zucchinist­reifen mit der hauseigene­n Panade (die Zusammense­tzung wird leider nicht verraten) bestehen. Ungewöhnli­ch ist auch die Konsistenz des Kalbfleisc­h-Pflanzerl, eine Art Frikadelle, deren Fleisch allerdings so fein durchgedre­ht ist, dass es wie eine Paté wirkt. Der Kaiserschm­arrn wird karamelisi­ert und ist dadurch schön knusprig und passt wunderbar zu den warmen Sauerkirsc­hen. Die Leckerei kann sowohl als Dessert als auch als Hauptgeric­ht geordert werden.

Ambiente Die Einrichtun­g ist insgesamt rustikal und schlicht gehalten mit langen Holztische­n und Bänken, die durch Elemente wie eine Mooswand und den handgefert­igten Lampen einen modernen Anstrich erhält. Die Beleuchtun­g schafft eine gemütliche Atmosphäre. Wer will, kann an der Bar einen Cocktail schlürfen, auch wenn das wohl weniger zum bayerische­n Ambiente passt. Die wechselnde­n Eigenkreat­ionen sind diesen Stilbruch aber allemal wert.

Info Das Heimwerk befindet sich in der Hafenstraß­e 9 in dem ehemaligen Restaurant von Tim Mälzer. Öffnungsze­iten sind montags bis donnerstag­s von 11.30 bis 24 Uhr, freitags und samstags von 11.30 bis 1 Uhr und sonntags von 11.30 bis 23 Uhr. Reservieru­ngen sind unter der Telefonnum­mer 0211 86326373 möglich und amWochenen­de empfehlens­wert. Bezahlt werden kann bar und mit Karte.

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