ART Giants müssen nicht absteigen
Die Basketballer beschließen das vorzeitige Ende der Saison. Absteiger wird es nicht geben. Die Düsseldorfer bleiben trotz ihres vorletzten Platzes Drittligist.
(cle) Die gute Nachricht vorweg: Die Basketballer der SG ART Giants dürfen trotz ihres vorletzten Tabellenplatzes auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga Pro B Nord, der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands, antreten. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat die 2. Bundesliga gemeinsam mit den Vertretern der 41 Vereine beschlossen, aufgrund der aktuellen Situation und Entwicklung in Bezug auf das Coronavirus die Saison in der Pro A sowie Pro B Nord und Süd mit sofortiger Wirkung zu beenden. Die derzeitigen Tabellenstände werden als Abschlusstabellen gewertet, anhand derer die sportlichen Aufstiegsrechte vergeben werden. Die eigentlich noch ausstehenden Playoff- und Playdown-Spiele entfallen.
Zudem wurde beschlossen, dass es keine sportlichen Absteiger geben wird. Von dieser Regelung profitieren die ART Giants.„Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und wir müssen dazu beitragen, die Ausbreitung des Coronavirus so gut es geht zu verlangsamen. Wir wollen keine Fans, Spieler und Mitarbeiter in Gefahr bringen. Zudem erlauben die Gegebenheiten bei den Vereinen vor Ort keinen fairen Wettkampf mehr. Deswegen sehen wir keine andere Möglichkeit, als den Spielbetrieb vorzeitig zu beenden. Wir sehen in absehbarer Zeit auch keine Möglichkeit, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Diese Entscheidung ist nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich eine sehr schwierige Situation für alle Beteiligten“, äußerte sich Christian Krings, Geschäftsführer der 2. Basketball Bundesliga, in einer Pressemitteilung. Die Nachricht über die Regelungen löste bei den ART Giants Erleichterung aus.
„Zunächst einmal ist die Entscheidung, den Spielbetrieb sofort einzustellen, vollkommen richtig. Die
Menschen müssen vor dem Virus geschützt werden. Und es ist nicht abzusehen, wie lange die aktuelle Situation anhalten wird“, sagt Dr. Tim Uhden, Erster Vorsitzender des Vereins. „Daher finden wir es gut, dass wir alle zusammen eine gute, sportliche Entscheidung getroffen haben, mit der alle leben können. Wir sind auch froh darüber, frühzeitig die Sicherheit zu haben, in welcher Liga wir in der nächsten Saison spielen werden. Allerdings hätten wir die
Entscheidung, sprich den Klassenerhalt, auch gerne sportlich auf dem Spielfeld geschafft“, betont er. „Da wir dort zuletzt eine klare Tendenz nach oben gezeigt haben und mit den Siegen über den Spitzenreiter Itzehoe Eagles und die BSW Sixers ordentlich Selbstvertrauen tanken konnten, bin ich davon überzeugt, dass wir in den Playdowns den Klassenerhalt geschafft hätten. Damit hätte sich die Mannschaft für ihren starken Kampfgeist selbst belohnt.“