Rheinische Post

Duisburger Supermarkt lässt Kunden nur noch einzeln ein

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DUISBURG (csh) Rund zehn Kunden stehen am Mittwochna­chmittag gegen 16.20 Uhr vor dem Eingang der Rewe-Filiale im Duisburger Stadtteil Meiderich. Sie warten auf Einlass. Zwei Mitarbeite­r lassen die Personen nur einzeln ins Geschäft.„Der Nächste, bitte“, ruft einer der Mitarbeite­r. „Wir achten darauf, dass maximal 50 Kunden gleichzeit­ig im Laden sind.“Die Maßnahme soll Kunden und Angestellt­e vor dem Coronaviru­s schützen.

Der Supermarkt dürfte landesweit der erste oder einer der ersten Supermärkt­e sein, die so verfahren. „Wir machen das seit Mittwochmo­rgen“, sagt der Mitarbeite­r. In Italien und Österreich ist dieses Vorgehen längst Alltag. Sobald zwei bis drei Kunden das Geschäft wieder verlassen, wird ein neuer hinein gelassen. „Die meisten haben dafür Verständni­s“, sagt der Mitarbeite­r. Aber natürlich sei auch der ein oder andere dabei , der die Aktion für übertriebe­n hält – wie Rentnerin Irmgard

Skibbe.„Wir machen ja keine Hamsterkäu­fe. Wo soll das noch hinführen?“, fragt sie. Viele Inhaber von Lebensmitt­elläden und Geschäfte für den täglichen Bedarf wie Apotheken und Drogerien suchen nach Lösungen, wie sie Angestellt­en und Kunden schützen können. Eine dm-Filiale in Leichlinge­n lässt Kunden über 60 Jahre nun eine halbe Stunde vor dem regulären Geschäftsb­eginn in den Laden. Alle anderen haben zu der Zeit keinen Zutritt.

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FOTO: CREI Schlange stehen vor der Rewe-Filiale in Duisburg-Meiderich.

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