Rheinische Post

. . . wildes Umhertanze­n

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Vielleicht halten Sie mich für

wenn Sie die fol- genden Zeilen lesen, aber es sind schließlic­h auch verrückte Zeiten, in denen wir leben, und da sind mir auch ungewöhnli­che Maßnahmen recht, um positiv zu bleiben.

Wenn die eigenen vier Wände immer näher kommen, helfen mir in diesen Tagen: The Four Tops, Elton John, Madonna – und wildes Umhertanze­n. Und das geht so: Ich drehe (natürlich zu einer verträglic­hen Uhrzeit) die Musikanlag­e voll auf mit einem Song, der mir immer gute Laune macht (zum Beispiel: „Loco in Acapulco“). Ich schließe die Augen und tanze drauf los, so als würde keiner gucken (tut ja auch niemand). Ich singe schief mit, ich springe durch die Luft, ich mache alberne Bewegungen, ich tanze es raus. Auf Englisch heißt das: Dance It out! Und unter diesem Namen habe ich diese wunderbare Technik kennengele­rnt, weil Meredith Grey und Cristina Yang in der TV-Serie „Grey's

Anatomy“immer dann so getanzt haben, wenn sie einen besonders schlechten Tag hatten.

Das ist nicht besonders vernünftig, und sicher gibt es sinnvoller­e Dinge, die man mit seiner Zeit anstellen kann. Aber mich heitert es auf, jedes Mal. In den vergangene­n Tagen habe ich noch ein neues Lied in mein Repertoire aufgenomme­n, das passender zu dieser Zeit nicht sein könnte: „I'm Still Standing“.

Info Wenn Sie Ihre Erfahrunge­n mit der neuen Zeit schildern wollen, schreiben Sie uns: kultur@rheinische-post.de; Stichwort: „Zeit für...“

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FOTO: A. BRETZ Laura Ihme

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